Mehr Jugendschutz: Instagram führt neue Funktionen ein
Zwecks erweitertem Jugendschutz: Instagram baut seine Anti-Belästigungsfunktion «Limits aus. Wir verraten, was die neue Funktion kann.
Soziale Medien beeinflussen nicht nur die Art und Weise, wie wir kommunizieren, sondern auch, wie wir uns fühlen. Instagram – vom Unternehmen Meta – ergreift nun entscheidende Schritte, um insbesondere jungen Nutzern noch mehr Sicherheit in ihrer App zu bieten.
Speziell geht es um neue Stummschaltungsmodi für die im 2021 eingeführte Funktion «Limits».
Sicherheitsnetz für die Jüngsten
Die «Limits»-Funktion von Instagram wurde ursprünglich eingeführt, um Belästigungen gegenüber Kreativen einzudämmen. Jetzt geht das Unternehmen einen Schritt weiter und integriert automatische Einstellungen speziell für jugendliche Nutzer.
Diese sollen sie vor allem vor den neuesten Followern oder Kontakten ausserhalb ihres vertrauten Kreises schützen. Zusätzlich werden Direktnachrichten von unbekannten Nutzern stummgeschaltet: Diese erreichen die jungen User dann nicht mehr direkt.
Eine Massnahme, die gerade im Hinblick auf aktuelle Diskussionen rund um Online-Sicherheit und psychisches Wohlergehen Heranwachsender besonders relevant erscheint.
Kampf gegen ungewollte Inhalte
Neben der erweiterten «Limits»-Funktion aktualisiert Instagram auch seine «Einschränkungs»-Option. Damit werden sämtliche Kommentare sowie Markierungen oder Erwähnungen durch eingeschränkte Kontakte verborgen gehalten – ein weiterer Schritt hin zu einem gesünderen Online-Umfeld für alle Nutzergruppen.
Diese Bemühungen sind Teil eines grösseren Vorhabens von Meta (ehemals Facebook), das Image als potenzielle Gefahr für junge Menschen abzulegen.
Nach diversen Berichten über ignorierte Warnsignale bezüglich der Sicherheit junger Nutzer steht das Unternehmen verstärkt unter Druck.
Einfache Aktivierung – grosse Wirkung
Für Nutzer, die die Volljährigkeit noch nicht erreicht haben, aktiviert Instagram diese neuen Sicherheitsfeatures standardmässig. Aber auch erwachsene User können diese Option in ihren Profileinstellungen aufrufen, unter dem Punkt «Wie andere mit dir interagieren können».
Allerdings: Diese Limitierungen sind zeitlich begrenzt. Bis maximal vier Wochen am Stück kann man sein Profil auf diese Weise absichern, bevor man erneut handeln muss.
Mit wenigen Klicks lässt sich somit ein deutlich sichereres Umfeld gestalten: Ein Zugang zum Profilbereich gefolgt vom Menüpunkt «Limitierte Interaktion» ermöglicht es jedem User individuell festzulegen, welche Inhalte beschränkt werden sollen und wer davon betroffen ist.