Facebook-Konzern: Wer oder was ist Meta?

Björn Schneider
Björn Schneider

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Das Geisicht von Facebook hat sich seit 2021 gewandelt – aus dem Social-Networking-Tool ist ein digitales Imperium namens Meta geworden. Was steckt dahinter?

Meta Konzernzentrale
Zum Facebook-Konzern Meta gehören viele Firmen und Dienste. Wir bringen Licht ins Dunkel und stellen die wichtigsten vor. - Depositphotos

Vor nicht allzu langer Zeit war Facebook nur ein einfaches soziales Netzwerk, gegründet im Jahr 2004. Nutzer konnten ihr Profil erstellen, Informationen über sich selbst teilen und Texte, Fotos sowie Multimedia-Inhalte mit ihren Freunden austauschen.

Bis zum Sommer 2021 hiess Facebook einfach nur: Facebook. Dann jedoch vollzog sich ein radikaler Wandel hin zu Meta Platforms (nicht zu verwechseln mit: Metaverse).

Der Fokus lag fortan auf dem Aufbau des sogenannten Metaverse und mit ihm auf sozialen Netzwerken. Was sind die – neben Facebook – wichtigsten Netzwerke der Plattformen von Meta?

Instagram

Einst erwarb Meta Instagram für schlappe 900 Millionen Schweizer Franken. Heute wird der Wert von Instagram auf sagenhafte 90 Milliarden Schweizer Franken geschätzt.

Instagram, das Social Network mit Fokus auf Video- und Foto-Sharing, gehört zu den erfolgreichsten Meta-Marken.
Instagram, das Social Network mit Fokus auf Video- und Foto-Sharing, gehört zu den erfolgreichsten Meta-Marken. - Unsplash

Zum damaligen Zeitpunkt (2012) konnte Instagram noch keine nennenswerten Einnahmen vorweisen. Heute generiert die Foto- und Video-Sharing-Plattform ihre Gewinne hauptsächlich durch Werbung direkt auf der Plattform.

Zudem hat Instagram dazu beigetragen, dass etliche User vom Webbrowser zu einer App-basierten Nutzung überwechselten. Dies hatte einen dramatischen Anstieg der Instagram-App-Nutzerzahlen zur Folge.

WhatsApp

2009 wurde WhatsApp als kostengünstige Alternative zu SMS-Diensten ins Leben gerufen. Mit der App konnten Nutzer weltweit kostenlos Nachrichten versenden und telefonieren.

Meta schnappte sich den Dienst 2014 für umgerechnet unglaubliche 17 Milliarden Schweizer Franken. Bis 2018 hatte WhatsApp die User-Zahlen von Instagram sogar übertroffen: mit rund zwei Milliarden aktiven Nutzern.

Messenger

Meta führte den Messenger, eine Instant-Messaging-Plattform, im Jahr 2011 ein. Der Dienst steht für weit mehr Funktionen als das reine Versenden von Textnachrichten.

Obwohl Messenger im Besitz von Facebook ist, sind App und Webseite davon getrennt. Man benötigt also kein Facebook-Konto, um Messenger nutzen zu können.

Im Kern handelt es sich bei Messenger um eine Messaging-App sowohl für Einzelgespräche als auch Gruppenchats. Doch sie bietet noch viel mehr nützliche Features wie beispielsweise Videoanrufe.

Meta Advertising

Dieses Unternehmen unter dem Dach von Meta wird heute vermehrt für strategische Marketingkampagnen genutzt. Dabei geht es darum, die gewünschte Zielgruppe genau anzusprechen.

Online-Werbung
Meta Advertising dient strategischen Marketingkampagnen mit dem Ziel, die gewünschte Zielgruppe direkt anzusprechen. - Depositphotos

Im Vergleich zu Google-Anzeigenkampagnen erweisen sich Metas bezahlte Werbungen als oft günstiger. Und das in einer digitalen Ära, in der sich traditionelle Werbung ständig weiterentwickelt.

Mit Meta-Anzeigen können Unternehmen Menschen während ihrer sozialen Aktivitäten in ihrem sozialen Umfeld erreichen. Nutzerdaten wie Standort, Geschlecht, Alter oder Bildungsstand werden dabei hochgradig personalisiert und gezielt eingesetzt.

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