Kinder erhöhen Risiko für Cyberangriffe im Homeoffice
Laut einer aktuellen Studie erhöhen Kinder das Cyberrisiko im Homeoffice. Experten haben Empfehlungen parat, wie Eltern damit umgehen können.
Homeoffice ist seit der Pandemie zur neuen Normalität geworden, doch damit steigen auch die Cyberrisiken. Besonders Kinder im Haushalt stellen eine potenzielle Gefahr dar, warnen Experten.
Laut dem «Cisco Future of Secure Remote Work Report» arbeiten 53 Prozent der deutschen Unternehmen heute mehrheitlich remote. Das bringt neue Herausforderungen für die IT-Sicherheit mit sich.
Vor allem die Absicherung privater Endgeräte bereitet Sorgen.
Kinder als Sicherheitsrisiko
Kinder nutzen oft dieselben Geräte wie ihre Eltern. Dies kann zu unbeabsichtigten Datenlecks führen, warnen Experten.
Zudem fehlt Kindern oft das Bewusstsein für IT-Sicherheit. Und Phishing-Mails stellen eine weitere Gefahr dar.
Laut Cisco gab es seit Pandemiebeginn bei solchen Mails einen Anstieg um 600 Prozent. Und Kinder könnten versehentlich auf gefährliche Links klicken.
Was nun: Kindern den Laptop verbieten?
Um dem entgegenzuwirken, empfiehlt Cisco Schulungen. 92 Prozent der deutschen Firmen haben ihre Cybersecurity-Richtlinien angepasst.
Regelmässige Updates und Zwei-Faktor-Authentifizierungen sind enorm wichtig. Cisco bietet zudem spezielle Lösungen für hybrides Arbeiten an.
Diese basieren auf einem Zero-Trust-Modell und sichern den Zugriff über alle Umgebungen hinweg. So bleiben Daten geschützt, egal wo sich Mitarbeiter befinden.
Mit den Kindern sprechen
Auch die Sensibilisierung der Kinder ist entscheidend, Eltern sollten klare Regeln für die Gerätenutzung aufstellen. Separate Benutzerkonten für Kinder können zusätzlichen Schutz bieten.
Der «Cisco Cybersecurity Readiness Index 2024» allerdings zeigt: Viele Unternehmen sind noch unvorbereitet.
Investitionen in IT-Sicherheit werden daher zunehmen. 66 Prozent der Befragten erwarten denn auch höhere Ausgaben in diesem Bereich.