Trump will Google nach Wahlsieg verklagen
US-Präsidentschaftskandidat Trump droht Google mit einer Klage, weil die Suchmaschine schlechte News über ihn hervorhebe und Konkurrentin Harris bevorzuge.
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump und jetziger Präsidentschaftskandidat im aktuellen Wahlkampf hat Google ins Visier genommen. Er droht dem Tech-Giganten mit juristischen Konsequenzen, sollte er die Wahl 2024 gewinnen.
Er wirft dem Konzern vor, Suchergebnisse zu manipulieren und dabei Vizepräsidentin Kamala Harris zu bevorzugen, während über ihn nur negative News angezeigt werden.
Die Wahrheit laut Trump
In einem Beitrag auf Truth Social behauptet Trump, dass Google ein «illegales» System betreibt, das negative Geschichten über ihn priorisiert und nur positive Berichte über Harris hervorhebt.
Ein spezielles Gesetz nannte er nicht, warnte jedoch davor, dass er im Falle eines Wahlsiegs das Justizministerium der USA dazu auffordern würde, Google wegen «offenkundiger Einmischung» in den Wahlkampf anzuklagen.
«Ich werde ihre Strafverfolgung fordern – auf höchster Ebene – wenn ich die Wahl gewinne und Präsident der Vereinigten Staaten werde», fügte er hinzu.
Konservative Studie stützt Vorwürfe
Trumps Äusserungen scheinen mit einer Studie des konservativen Media Research Center verbunden zu sein. Diese behauptet nämlich ebenfalls eine unfaire Bevorzugung von Harris durch Googles Suchalgorithmus.
Die Untersuchungen konzentrierten sich auf eine Suche vom 6. September 2024 nach «Donald Trump Präsidentschaftswahl 2024».
Laut Studienergebnissen wurden in der Rubrik «Top Stories» zunächst sieben Artikel von als links eingestuften Medien wie der New York Times und Politico angezeigt, bevor auf Trumps Wahlkampfwebsite verlinkt wurde.
Google weist Vorwürfe zurück
Google hat diese Anschuldigungen vehement zurückgewiesen.
Ein Sprecher des Unternehmens, der anonym bleiben möchte, erklärte, dass Suchergebnisse den ständig wechselnden Inhalt im Web widerspiegeln und nicht manipuliert werden, um einen Kandidaten zu bevorzugen.
Der Sprecher betonte zudem, dass die Studie des Media Research Center nur einen einzigen Suchbegriff an einem bestimmten Tag untersucht habe. Er wies darauf hin, dass sowohl Trumps als auch Harris Kampagnen-Websites unter den Top-Ergebnissen rangierten.