Voice Cloning – eine Herausforderung für die US-Wahlen 2024
Die Desinformationsbedenken hinsichtlich des Einsatzes von KI bei den US-Wahlen 2024 nehmen zu. Das hindert KI-Start-ups jedoch nicht daran, Stimmen zu klonen.
Die bevorstehenden US-Wahlen im Jahr 2024 könnten ein völlig neues Gesicht bekommen, dank der neuen Technologie des Voice Cloning.
Trotz wachsender Bedenken hinsichtlich Falschinformationen scheint nichts den Einzug von Start-ups für künstliche Intelligenz in das politische Rennen zu stoppen.
Instreamatic mischt mit – Politik trifft auf KI
Eines dieser Unternehmen ist Instreamatic, eine in Boca Raton, Florida, ansässige KI-Audio/Video-Ad-Plattform. Nach einer erfolgreichen Finanzierungsrunde im Jahr 2021 plant das Unternehmen nun seine Expansion ins wilde Terrain der politischen Werbung.
Mit ihrer Lösung können Wahlkampagnen blitzschnell hochgradig zielgerichtete KI-gesteuerte Video- und Audioanzeigen erstellen, die sich an wechselnde Ereignisse oder Standorte anpassen.
KI-Politwerbung: Fluch oder Segen?
Obwohl diese Technologie zweifellos ihre Vorteile hat, wird erwartet, dass ihr Einsatz in den US-Wahlkampagnen von 2024 ein Minenfeld für Desinformation darstellen könnte. Bereits jetzt werden Warnsignale ausgesendet.
So berichtete ABC News kürzlich über die Kampagne des Gouverneurs von Florida, Ron DeSantis', welche KI-generierte Bilder und Audios von Donald Trump enthielt.
Sicherheitsmassnahmen gegen Missbrauch
Stas Tushinskiy, CEO und Mitbegründer von Instreamatic, betont jedoch, dass sein Unternehmen Vorkehrungen getroffen habe, um sicherzustellen, dass ihr Produkt nicht für Wahlkampf-Desinformation missbraucht würde.
Tushinskiy stellt klar, dass Instreamatic nicht beabsichtige, die Welt der politischen Werbung neu zu gestalten. Vielmehr sehe das Unternehmen seine Rolle darin, einen mühsamen manuellen Prozess zu automatisieren.
Die Technologie ermöglicht es zum Beispiel Fluggesellschaften, in gezielten Anzeigen eine Vielzahl von Reisezielen zu erwähnen oder Automarken lokale Händlerstandorte anzugeben.
Klare Regeln stehen noch aus
Trotz aller Vorteile bleibt die Sorge vor dem Potenzial für Falschinformationen durch KI-generierte Inhalte bestehen. Denn: Noch gibt es keine klaren Regeln für den Einsatz solcher Inhalte in politischen Kampagnen ...
