So einschneidend hat sich das Internet seit 2014 verändert
In der vergangenen Dekade haben sich das Internet und mit ihr die Plattformen radikal verändert. Wir wagen einen Blick zurück und fassen zusammen.
In den letzten zehn Jahren hat das Internet eine radikale Veränderung durchgemacht. Die digitale Landschaft, die wir heute kennen, hätte man sich vor einem Jahrzehnt kaum vorstellen können.
Die rasante Entwicklung hat viele einst dominierende Plattformen zurückgedrängt und neue Marktführer hervorgebracht. Diese und andere bahnbrechende Wandlungen schauen wir uns näher an.
Die vergessenen Pioniere
Von den meistbesuchten Webseiten aus dem Jahre 1994 befindet sich heute keine mehr in den Top Ten – ausser Yahoo. Es ist faszinierend, wie im Laufe der Jahre einstige Web-Vorreiter massiv an Relevanz verloren haben oder ganz verschwunden sind.
AOL, Netscape und Lycos gehörten noch vor zehn Jahren zu den wichtigsten Web-Adressen. Sie alle sind im Jahr 2024 fast ganz oder tatsächlich komplett in der Bedeutungslosigkeit versunken.
Dass Yahoo! seit Anbeginn des Internets unter den Top Ten vertreten ist, spricht Bände. Und offenbart eine beeindruckende Widerstandsfähigkeit in einer sich ständig wandelnden Online-Welt.
«Lokale» Marktführer trotzen globaler Dominanz
Auffällig sind die beiden regional stark verwurzelten – heisst: auf einzelne Länder oder Regionen beschränkte – Marken Yandex (Russland) und Baidu (China). Beide Webseiten gehören 2024 zu den meistbesuchten der Welt.
Ihre Präsenz unterstreicht die globale Vielfalt des Internets. Und zeigt eindrucksvoll, dass regionale Akteure neben multinationalen Konzernen dennoch bestehen können.
Google hat seit 2011 den ersten Platz inne und dominiert damit das Web seit über einem Jahrzehnt. Die Konstanz von Googles Position unterstreicht seine Bedeutung in der Welt.
Aufstieg und Fall im digitalen Zeitalter
Die Aufrufzahlen und Beliebtheit einzelner Social-Media-Portale, Plattformen und Seiten zeigen: Es kann schnell gehen mit dem Erfolg. Aber der Hype verfliegt mitunter genauso schnell.
MySpace etwa hatte einen kurzen, aber beeindruckenden Lauf: Es tauchte Ende der 2000er aus dem Nichts in den Top Ten auf. Wenige Jahre später wussten viele User schon fast nichts mehr mit dem Namen «MySpace» anzufangen.
Diese Achterbahnfahrt spiegelt die Sprunghaftigkeit und das Unstete des Internets wider, wo rasche Aufstiege und Abstürze an der Tagesordnung sind. Pornhub kann ein Lied davon singen.
Der menschliche Aspekt hinter der Wandlungsfähigkeit
So wandlungs- und entwicklungsfähig das Internet ist: Hinter dem Auf- und Abstieg von Unternehmen oder auch Webseiten stehen immer menschliche Geschichten. Und mitunter Schicksale.
Wie viele Menschen haben durch diese Veränderungen ihre Arbeitsplätze verloren? Welche Auswirkungen haben der Konkurrenzkampf und -druck auf die Lebensqualität und den Arbeitsalltag der Mitarbeiter?
Diese und andere Fragen sollte man bei den angesprochenen Aspekten immer berücksichtigen.