Warum Sie einen VPN-Client brauchen
VPNs haben sich von einem technischen Nischenprodukt zu einer wichtigen Komponente im digitalen Zeitalter entwickelt. Haben Sie keinen, kümmern Sie sich drum!
Ein VPN ist eine virtuelle private Verbindung, die Ihre Web-Aktivitäten verschlüsselt und durch einen entfernten Server leitet. Dieser Prozess verbirgt Ihre Online-Aktivitäten vor neugierigen Blicken – einschliesslich Ihres Internetanbieters (ISP).
Obwohl ein VPN keinen vollständigen Schutz vor fremden Interessen bietet, kann es dennoch dazu beitragen, Ihre Privatsphäre im Web erheblich zu verbessern. Allerdings ist das nicht gleichzusetzen mit Anonymität im World Wide Web.
Denn: Werbetreibende identifizieren und verfolgen Ihre Online-Bewegungen mit mehr als einem, nämlich zahlreichen Tools. Daher sollten Nutzer zusätzlich auf andere Datenschutztools setzen.
Ihr bester Freund
In Unternehmen werden VPNs schon lange genutzt, um Mitarbeitern den Zugriff auf digitale Ressourcen von jedem Ort aus zu ermöglichen. Das hat vor allem mit dem Aufkommen von Homeoffice durch COVID-19 an Relevanz gewonnen.
Aber auch für den privaten Gebrauch sind VPNs nützlich. Wers braucht oder schlicht will, kann damit geografische Einschränkungen umgehen und auf Inhalte zuzugreifen, die in seinem Land möglicherweise nicht verfügbar sind.
Schutz vor Malware? Nicht ganz.
Einige VPN-Dienste behaupten, Schutz gegen schädliche Dateien mitzubringen. Allerdings sollte man sich hierbei nicht ausschliesslich auf das VPN verlassen.
Eine eigenständige Anti-Malware-Software ist immer noch der beste Weg zur Abwehr von Bedrohungen. Ein aktives VPN kann zwar Ihre Online-Aktivitäten verschleiern und es für Dritte schwieriger machen, Sie zu verfolgen.
Aber denken Sie daran: Ein VPN bietet bestenfalls nur begrenzten Schutz gegen gängige Online-Bedrohungen wie Malware oder Phishing-Seiten.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Entscheidend mit Blick auf die VPNs ist das Vertrauen: Können wir bei dem Anbieter wirklich auf Nummer sicher gehen?
Denn all unser Datenverkehr fliesst durch seine Systeme – ähnlich wie bei einem ISP könnte er theoretisch alles sehen, was wir online tun.
Zur Überprüfung dieser Vertrauenswürdigkeit sollten Nutzer einen genauen Blick auf die Datenschutzrichtlinien des jeweiligen Dienstes werfen. Zudem empfiehlt es sich, nach unabhängigen Audits Ausschau zu halten, die die Sicherheit der Infrastruktur bestätigen können.