Steht die beliebte Foto-App BeReal vor dem finanziellen Aus?
BeReal hat noch zehn Monate Zeit, bevor den Betreibern das Geld ausgeht. Die Foto-Sharing-App sucht nun nach einem Rettungsanker.
Die beliebte Foto-Sharing-App BeReal steht kurz davor, den Bankrott erklären zu müssen. In einem internen Meeting wurde enthüllt, dass der Firma nur noch etwa zehn Monate bleiben, bevor sie pleite geht.
Geldnot trotz kulturellen Phänomens
Trotz der relativ geringen Anzahl von 60 Mitarbeitenden hat BeReal mit erheblichen Serverkosten zu kämpfen. Das Management sucht händeringend nach Möglichkeiten, um Investoren anzulocken und so den drohenden Untergang abzuwenden.
BeReals einzigartige Funktion, die es erlaubt, Fotos spontan zu teilen, verwandelte die App während der Hochphase der Covid-19-Pandemie in ein kulturelles Phänomen. Sie wurde als «Anti-Instagram» gefeiert und erreichte im Jahr 2022 eine Bewertung von 600 Millionen Dollar.
Wachstumsflaute trotz neuer Features
Aber seitdem ist das Wachstum ins Stocken geraten. Trotz Versuchen, mithilfe neuer Funktionen im Jahr 2023 mehr Nutzer anzusprechen.
Internen Angaben gegenüber «Business Insider» zufolge verzeichnet BeReal aktuell rund 40 Millionen monatlich aktive User; täglich sind es immerhin noch 25 Millionen.
Im Vergleich dazu waren es im Jahr 2022 lediglich rund 20 Millionen Nutzer pro Tag.
Investoren bleiben skeptisch
Aber diese Zahlen scheinen die Investoren nicht zu beeindrucken. Es wird berichtet, dass das Unternehmen Schwierigkeiten hat, neues Kapital aufzutreiben.
Die Geschäftsleitung informierte die Mitarbeiter darüber hinaus, dass Gespräche mit einigen der grössten Technologieunternehmen der Welt über eine mögliche Übernahme geführt werden.
Sollte sich jedoch in absehbarer Zeit keine Lösung finden lassen, könnte BeReal – genau wie die Fotos auf der App – bald verschwinden.