Edit-Software: Diese Programme kommen in Hollywood zu Einsatz

Björn Schneider
Björn Schneider

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Zu einem gelungenen Film gehört ein sauberes Editing. Spezial-Programme machen es möglich, gerade in Hollywood. Die Software hinter den Blockbustern.

Mann schaut sich Film über Laptop an
Führende Videoschnittprogramme, die in Hollywood zum Einsatz kommen, kennt auch unsereins aus dem alltäglichen Einsatz. - Depositphotos

Die wenigsten von uns können sich der Magie grosser Hollywood-Produktionen entziehen, nicht zuletzt, weil diese technisch perfekt umgesetzt sind.

In den Anfängen des Kinos war das Editieren noch ein physischer Prozess mit dem Schneiden und Zusammenfügen echter Filmbänder. Mit fortschreitender Technik ersetzten Profi-Programme die Handarbeit früherer Zeiten.

Hand in «Hand» mit Edit-Programmen

Perfekt geschnittene Szenen und handwerklich geschicktes Bearbeiten ohne Fehler – das alles hängt massgeblich vom Talent der Film-Editoren ab.

Doch welche Video-Bearbeitungssoftware nutzen eigentlich die erfolgreichsten Cutter für ihre Arbeit an Blockbustern? Eins vorweg: Hobby-Filmeditoren und -bearbeiter dürften die ein oder andere kennen.

Adobe Premiere Pro: Hollywoods Favorit

Einer der prominentesten Vertreter im Segment der Video-Bearbeitungssoftware ist Adobe Premiere Pro. Das Tool hat sich aus vielerlei Gründen als Favorit etabliert.

Zwei Bildschirme am Arbeitsplatz
Eines der bekanntesten Video-Bearbeitungsprogramme ist das leistungsstarke Premiere Pro von Adobe. Das wissen auch Hollywood-Cutter zu schätzen. - Depositphotos

Dazu zählen eine benutzerfreundliche Oberfläche, Kompatibilität mit vielen Formaten sowie nahtlose Integration mit anderen Adobe-Produkten wie Photoshop und After Effects.

Diese nützliche Mischung macht Premiere Pro zur ersten Wahl unter Filmemachern und Profi-Cuttern.

Avid Media Composer: Der Industriestandard

Ein weiteres Schwergewicht im Bereich Videoschnitt ist Avid Media Composer. Ein Programm, das viele Editoren in der Traumfabrik nutzen.

Entsprechend viele legendäre Filme wie «Titanic» oder «Herr der Ringe» wurden mit dieser leistungsstarken Software bearbeitet und geschnitten.

Avid punktet vor allem durch Bearbeitung in hochauflösenden Formaten und hervorragende Kollaborationsfunktionen (Designer, Effektekünstler, Editoren).

Final Cut Pro X: Etabliertes Schnittprogramm

Auch Apples Final Cut Pro X hat sich in Hollywood längst etabliert. Die intuitive Benutzeroberfläche und die blitzschnelle Performance der Apple-Hardware haben dem Programm eine treue Fangemeinde beschert.

Besonders hervorzuheben ist seine Fähigkeit, 360-Grad-Videos und VR-Inhalte problemlos zu verarbeiten. Bekannte Filme, die damit bearbeitet wurden, sind «The Social Network» oder auch «300».

Zu den mit Final Cut Pro X realisierten Filmen zählen «300», «John Carter» und «No Country for Old Men».
Zu den mit Final Cut Pro X realisierten Filmen zählen «300», «John Carter» und «No Country for Old Men». - Depositphotos

Als «aufsteigender Stern» unter den Tools gilt Blackmagic DaVinci Resolve. Ursprünglich bekannt für seine Farbkorrekturfunktionen, stellt das Tool mittlerweile umfangreiche Video-Bearbeitungswerkzeuge bereit – ein All-in-One-Paket für die Postproduktion.

Fazit: Jede Software ist so gut wie der Mensch dahinter

Obwohl die Wahl der Video-Bearbeitungssoftware entscheidend ist, darf man nicht vergessen, dass letztendlich die Kreativität des Editors den Unterschied ausmacht. Und das individuelle Können.

Selbst das beste Tool ist also nicht die Garantie, dass der Filmschnitt am Ende dramaturgisch oder technisch überzeugt.

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