Was Smart Glasses können und wie sie funktionieren
Smartwatches und Fitnessarmbänder sind beliebte Gadgets. Doch auch die intelligente Datenbrille zählt zu den smarten «Wearables». Wie sie funktioniert.
Hightech auf der Nase: Smarte Brillen beziehungsweise Datenbrillen gewinnen zunehmend an Akzeptanz und Bedeutung. Sie finden gerade im unternehmerischen Bereich und der Industrie immer öfter Anwendung.
In wenigen Jahren, vor allem nach gesunkenen Preisen, könnte die intelligente Brille für Privatanwender zum Alltag gehören. Genau so, wie es längst mit anderen «Wearables» (smarter Schmuck oder Fitnessarmbänder) der Fall ist.
Mit diesen zukunftsweisenden Accessoires wird das tägliche Leben zum interaktiven Erlebnis. Aber wie funktioniert die smarte Brille eigentlich und wo genau kommen Datenbrillen schon heute zum Einsatz?
Die intelligente Brille
Smarte Brillen sind tragbare Geräte, bei denen ein Miniatur-Computerbildschirm in den Gläsern integriert ist. Sie gehen damit weit über herkömmliche Brillen, die eine Fehlsichtigkeit korrigieren, hinaus.
Datenbrillen beinhalten Augmented-Reality (AR)- oder Mixed-Reality (MR)- Funktionen. Mit ihrer Hilfe können wir digitale Informationen direkt in unserer realen Umgebung wahrnehmen.
Das Herzstück einer jeden Smart-Brille ist ein ausgeklügeltes Display-System. Es projiziert digitalisierte Inhalte wie Texte, Bilder oder 3D-Objekte direkt ins Blickfeld des Trägers.
Hightech auf kleinstem Raum
Zum Einsatz kommen dabei fortschrittlichste Technologien und modernste Technik – und das alles in einem Brillengestell. Hightech-Kameras erfassen die Umgebung des Nutzers und ermöglichen so eine passgenaue Einblendung der digitalen Informationen.
Sensoren wie Gyroskope und Beschleunigungsmesser verfolgen schliesslich die Kopfbewegungen des Trägers, um den angezeigten Inhalt in Echtzeit anzupassen. Zudem sind smarte Brillen mit Audiofunktionen ausgestattet.
Integrierte Lautsprecher oder Bluetooth-Technologien ermöglichen es dem Nutzer, akustisches Feedback zu erhalten oder Sprachbefehle zu geben. Manche Modelle bieten sogar berührungsempfindliche Rahmen – ein einfaches Tippen reicht aus, um mit der digitalen Welt zu interagieren.
Hier kommt die Datenbrille zum Einsatz
Die Anwendungsbereiche und Einsatzmöglichkeiten für Smart Glasses sind nahezu grenzenlos und erstrecken sich über verschiedenste Branchen hinweg. In vielen Unternehmen haben sie bereits ihren festen Platz gefunden – ob in der Produktion, Logistik oder im Aussendienst.
Mitarbeiter erhalten durch ihre Brille in Echtzeit alle nötigen Informationen und Anweisungen – quasi – direkt vor die Augen. Die Ziele: die Produktivität zu steigern und die Sicherheit am Arbeitsplatz zu erhöhen.
Auch im Gesundheitswesen leisten die Hightech-Brillen wertvolle Dienste: Ärzte rufen blitzschnell ohne Unterbrechung der Arbeit Patientendaten ab und Chirurgen profitieren von zusätzlichen visuellen Hilfestellungen während einer OP. Im Bildungssektor ermöglichen Datenbrillen ein immersives Lernerlebnis, indem sie interaktive Inhalte direkt in die reale Umgebung einblenden.
Datenbrillen für den Privatanwender?
Nicht zuletzt eröffnen Smart Glasses völlig neue Möglichkeiten in der Unterhaltungsindustrie. Durch sie erkunden die Anwender unbekannte digitale, virtuelle Welten – eine willkommene Abwechslung zu Job und Alltagsstress.
Augmented-Reality-Games gemeinsam mit Freuden spielen oder Filme auf einer virtuellen Grossleinwand geniessen, ohne den Bezug zur realen Welt zu verlieren? Mit der intelligenten Datenbrille kein Problem.
Noch wissen viele Endverbraucher schlicht zu wenig über die dahinterstehende Technologie, zudem schrecken die hohen Preise für smarte Brillen ab. Schon einfache Modelle für den Privatgebrauch liegen oft mehreren Hundert Schweizer Franken – eine Smartwatch ist wesentlich günstiger.
Aber es ist vermutlich nur eine Frage der Zeit, bis die Datenbrille zu einem ähnlich beliebten «Wearable» wird wie die Smartwatch.
