Ransomware-Gruppe will 200 GB von Epic Games gestohlen haben
Eine Gruppe, die Ransomware streut, will fast 200 Gigabyte (GB) an Daten des beliebten Spieleentwicklers Epic Games gestohlen haben.
Eine Ransomware-Gruppe namens Mogilevich behauptet, fast 200 Gigabyte an sensiblen Daten vom Spieleentwickler Epic Games erbeutet zu haben. Epic Games ist bekannt als Schöpfer des weltweit beliebten Spiels Fortnite.
Doch wie glaubwürdig ist diese Behauptung? Bewesie für einen erfolgreiche Angriff der Datenhacker gab es bislang nicht.
Trotzdem sorgt die Nachricht in der Tech-Welt für Unruhe und wirft Fragen auf.
Hacker verkaufen Beute im Darknet
Berichten zufolge hat Mogilevich seine Behauptungen über einen Angriff auf Epic Games auf seiner eigenen dunklen Leck-Seite gepostet. In der gestohlenen Information sollen E-Mails, Passwörter, vollständige Namen und sogar Zahlungsinformationen enthalten sein.
Aber wer sind die Opfer dieses mutmasslichen Datendiebstahls? Handelt es sich um Kundendaten, sind auch Mitarbeiterinformationen betroffen?
Die Hacker-Gruppe bot ihre Beute bis Anfang März zum Kauf an; unklar blieb, zu welchem Preis. Wem das nötige Kleingeld fehlt, der muss wohl darauf hoffen, dass die Informationen öffentlich zugänglich gemacht werden.
Neuer Akteur im Ransome-Geschäft
Mogilevich ist ein relativ neuer Akteur in der Welt der Cyberkriminalität. Sollten sich die Behauptungen als wahr herausstellen, wäre Epic Games erst das vierte Opfer dieser Gruppe.
Ihr erstes bekanntes Ziel war Infiniti USA – eine Tochtergesellschaft von Nissan – am 20. Februar 2024.
Mehrere schmutzige Finger im Geschäft
Am aktivsten weltweit ist dagegen LockBit. Diese Hacker-Gruppe stand erst vor Kurzem im Fokus einer internationalen Strafverfolgungsaktion, die ihre Webseiten für Stunden stilllegten.
Doch schon wenige Tage später waren LockBits Server wieder funktionsfähig. Die Organisation kündigte an, jetzt Regierungsorganisationen ins Visier zu nehmen, um deren Fähigkeiten auszutesten.