Schutzprogramme: Das muss ein gutes Antivirus-Tool leisten
Cybersecurity ist in aller Munde. Und nicht nur Regierungs-Systeme sind bedroht. Auch der Heim-PC braucht Schutz. Das geht mit einem guten Antivirus-Tool.
Im Internet stösst man auf eine schier endlose Auswahl an Antivirus-Programmen, die alle einen verlässlichen Schutz versprechen. Doch was macht so ein Programm eigentlich?
Ein solches System scannt zum Beispiel die besuchten Webseiten nach schädlichen Codes oder auf verdächtige Links. Anschliessend erstellt das Tool einen Bericht mit den Ergebnissen.
Adware, Trojaner, Würmer, Viren, Rootkits – die Zahl der digitalen Gefahren ist gross. Deshalb sollte ein gutes Antivirus-Programm folgende Features und Funktionen haben, um die Gefahr zu bannen.
Statische und dynamische Überprüfung aller Seiten
Viren sind nicht immer fest im Code einer Seite implementiert. Sie können auch sporadisch auftauchen.
Ausserdem gibt es Schadprogramme, die nur sichtbar werden, wenn der Nutzer die infizierte Seite in einem bestimmten Browser aufruft. Oder wenn er die Seite über eine Suchmaschine findet – es gibt viele verschiedene Szenarien.
Ein gutes Antivirus-Programm sollte folglich in der Lage sein, jeden Browser und jede mögliche Interaktion mit der Webseite nachzubilden. Es muss den Code auf Änderungen überprüfen, sich durch die Webseite navigieren und jede Seite nach dem Laden scannen.
Aktualität und Check von Dateien
Signaturen veralten sehr schnell, und (kreative) Entwickler kreieren ständig neue, «bessere» Viren. Daher sollte ein verlässliches Antivirus-Programm stets aktuelle Informationen verwenden und mehrere Indikatoren für Viren-Codes nutzen.
Viren können auf HTML-Seiten platziert werden, aber auch in hochgeladenen Skripten. Da ein Upload sowohl über die Domain als auch externe Dienste realistisch ist, muss das Tool dynamisch ladbare Dateien prüfen.
Zu solchen Dateien zählen zum Beispiel Skripte. Oder Stylesheets und Flash-Dateien.
Erkennung von Spam-Inhalten und Widgets
Hacker können jederzeit in Ihr System eindringen und es mit Spam-Inhalten infizieren – egal ob Smartphone oder Laptop. Ein hochwertiges Antivirus-Programm hat deshalb die Aufgabe, Webseiten unbedingt auf bedrohliche externe Links und Spam zu checken.
Und auch gefährliche Widgets sowie unseriöse Werbung stellen oft Gefahren beim alltäglichen Surfen dar. Vor allem für Webmaster und Webseiten-Betreiber, die häufig von den kleinen Komponenten Gebrauch machen.
Vielen ist nicht klar, dass ihnen ein Widget, das sie auf der Seite platziert haben, schaden kann. Hacker hinterlassen in ihren Widgets nämlich häufig einen Werbecode, um suspekte Programme mit versteckten Weiterleitungen zu bewerben.
Welche Bedrohung ist real, welche harmlos?
Es ist ärgerlich, wenn ein Antivirus-Programm zu oft Falschalarm schlägt. Auch wenn etwas völlig harmlos ist und keine Gefahr besteht.
Der Virenschutz muss zuverlässig unterscheiden können, ob das gefundene Objekt tatsächlich gefährlich oder zu vernachlässigen ist. Denn Fehlalarme (False Positive) verunsichern den User und kosten Zeit (die Meldung muss auf Korrektheit überprüft werden et cetera).