Diese Auswirkungen hat die KI auf die Arbeitswelt
Kein Job-Ersatz, eher eine Degradierung bestimmter Tätigkeiten: Das ist in der Arbeitswelt durch die KI zu erwarten. Kann das gut gehen?
Die technologischen Fortschritte, insbesondere in der künstlichen Intelligenz, erinnern an eine Zeit, als Maschinen begannen, menschliche Arbeiter zu ersetzen. Doch was bedeutet dies für unsere Zukunft?
Werden wir Zeugen einer neuen industriellen Revolution oder stehen wir vor einem Aufstand gegen die Technologie?
Technologie: Immer wieder überraschend
Technologische Durchbrüche wie OpenAI's Sora faszinieren nicht nur Unternehmer und Manager, sondern auch den Durchschnittsbürger.
Obwohl diese KI-Anwendungen noch in ihren Kinderschuhen stecken und manchmal fehlerhaft sind, können sie uns mit ihrer Fähigkeit zur Aufgabenerfüllung verblüffen.
Von Thermostaten zu intelligenten Agenten
Bereits im 17. Jahrhundert ersetzte der erste Thermostat von Cornelius Drebbel einen Teil der Arbeit eines Bauern: das Regulieren der Temperatur in Hühnerbrutanlagen.
Ähnlich könnten heutige KIs bestimmte Tätigkeiten übernehmen, ohne dabei unbedingt Jobs zu vernichten.
Doch wo zieht man die Grenze zwischen hilfreichen Automatisierungswerkzeugen und vollständiger Jobvernichtung durch Maschinen?
Die Lektionen der industriellen Revolution
Die Geschichte zeigt uns laut den Ökonomen Daron Acemoglu und Simon Johnson, dass die Auswirkungen von Automatisierungstechnologien für Arbeiter und Kleinunternehmer oft negativ sind.
Um diese Ambivalenz zu verstehen, lohnt es sich, einen Blick auf die industrielle Revolution zu werfen. Damals traten Maschinen nicht nur an die Stelle von Arbeitskräften, sondern sie wurden auch Anlass zur Umgestaltung der Arbeit selbst.
Die «Spinning Jenny», die erste Spinnmaschine überhaupt, veränderte beispielsweise das Weben grundlegend: weniger, weil sie Arbeiter ersetzte, als vielmehr durch die Veränderung der Arbeitsbedingungen und -beziehungen.
Degradierung von Tätigkeiten statt Job-Ersatz
Auf ähnliche Weise könnte KI in Zukunft Berufe transformieren und den Unternehmern mehr Kontrolle über den Arbeitsprozess geben. Es geht also weniger um Job-Ersatz als vielmehr um eine Degradierung bestimmter Tätigkeiten.
Sind wir angesichts dieser Entwicklungen auf dem Weg zu einem neuen Aufstand, bei dem Arbeiter gegen ihre technologische Disqualifizierung rebellieren?
Während einige Anzeichen darauf hindeuten könnten, ist es unwahrscheinlich, dass wir in naher Zukunft eine breite Revolte erleben werden.