Notruf wegen Videospiels: Fünfjähriger alarmiert Polizei
Ein fünfjähriger Junge kam in einem Videospiel nicht weiter. Aber er hatte gelernt, in Notsituationen die Polizei zu rufen – und die kam tatsächlich auch.
Ein ungewöhnlicher Notruf erreichte die Polizei in Oberfranken. Ein fünfjähriger Junge wählte die 110, weil er bei einem Videospiel nicht weiterkam.
Die Beamten rückten daraufhin zu seinem Wohnort in Rödental aus.
Wie kam es dazu?
Der kleine Zocker hatte heimlich das Handy seiner Eltern benutzt. Am Telefon gab er nur seinen Vornamen, sein Alter und seinen Wohnort durch.
Die Polizei ermittelte anhand der Nummer seine genaue Adresse.
Überraschung bei Einsatz
Als die Polizisten eintrafen, staunten sie nicht schlecht. Der Junge erklärte ihnen, er brauche Hilfe bei einem Handyspiel.
Im Kindergarten hatte er gelernt, dass man in Notsituationen die Polizei rufen kann. Die überraschten Eltern wurden von den Beamten sensibilisiert.
Wie «Stern.de» berichtet, ist der aktuelle Spielstand des Jungen unbekannt. Die Polizei drückte bei dem Vorfall ein Auge zu.
Seltener Missbrauch des Notrufs
Der Missbrauch eines Notrufs gilt als Straftat nach Paragraf145 des Strafgesetzbuchs. Laut «BR24» kommt so ein Missbrauch jedoch selten vor.
Im zuständigen Polizeipräsidium gingen bis Ende September fast 75'000 Notrufe ein. Statistiken über Fehlanrufe gibt es keine.
Wie «BR24» weiter berichtet, sind Anrufe von Kindern beim Notruf keine Seltenheit. Oft führen diese zu netten Gesprächen mit Aufklärungscharakter.