Notruf wegen Videospiels: Fünfjähriger alarmiert Polizei

Juli Rutsch
Juli Rutsch

Am 02.11.2024 - 15:55

Ein fünfjähriger Junge kam in einem Videospiel nicht weiter. Aber er hatte gelernt, in Notsituationen die Polizei zu rufen – und die kam tatsächlich auch.

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Weil der Fünfjährige in einem Videospiel nicht weiterkam, alarmierte er die Polizei. - Depositphotos

Ein ungewöhnlicher Notruf erreichte die Polizei in Oberfranken. Ein fünfjähriger Junge wählte die 110, weil er bei einem Videospiel nicht weiterkam.

Die Beamten rückten daraufhin zu seinem Wohnort in Rödental aus.

Wie kam es dazu?

Der kleine Zocker hatte heimlich das Handy seiner Eltern benutzt. Am Telefon gab er nur seinen Vornamen, sein Alter und seinen Wohnort durch.

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Wie er es gelernt hatte: In Notsituationen wird die Polizei angerufen. (Symbolbild) - Depositphotos

Die Polizei ermittelte anhand der Nummer seine genaue Adresse.

Überraschung bei Einsatz

Als die Polizisten eintrafen, staunten sie nicht schlecht. Der Junge erklärte ihnen, er brauche Hilfe bei einem Handyspiel.

Im Kindergarten hatte er gelernt, dass man in Notsituationen die Polizei rufen kann. Die überraschten Eltern wurden von den Beamten sensibilisiert.

Wie «Stern.de» berichtet, ist der aktuelle Spielstand des Jungen unbekannt. Die Polizei drückte bei dem Vorfall ein Auge zu.

Seltener Missbrauch des Notrufs

Der Missbrauch eines Notrufs gilt als Straftat nach Paragraf145 des Strafgesetzbuchs. Laut «BR24» kommt so ein Missbrauch jedoch selten vor.

Notrufzentrale Frau Headset
In den meisten Fällen wird der Notruf in wirklich wichtigen Situationen kontaktiert. - Depositphotos

Im zuständigen Polizeipräsidium gingen bis Ende September fast 75'000 Notrufe ein. Statistiken über Fehlanrufe gibt es keine.

Wie «BR24» weiter berichtet, sind Anrufe von Kindern beim Notruf keine Seltenheit. Oft führen diese zu netten Gesprächen mit Aufklärungscharakter.

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