Hybrides Arbeiten - so halten Sie Ihre Mitarbeiter bei Laune
«New Work» ist seit Corona in fast allen Unternehmen angekommen. Wieso flexible Arbeitszeiten aber nicht alleine entscheidend für zufriedene Mitarbeiter sind.
In den letzten zwei Jahren haben viele Unternehmen flexible Arbeitszeitmodelle eingeführt. Und die Umstellung auf hybrides Arbeiten – also eine Mischung aus Präsenzzeit und Homeoffice – verlief vielerorts besser als erwartet.
Eine Studie des renommierten ADP Research Institute zeigt einen Anstieg der Zufriedenheit in hybrid arbeitenden Unternehmen. Besonders auffällig ist dieser Trend bei Teammitgliedern: Hybride Teams fühlen sich fast doppelt so motiviert und verbunden mit dem Unternehmen wie reine Remote-Kollegen.
Doch wie können Manager und Führungskräfte diese positive Entwicklung aufrechterhalten? Und zwar ohne das bestehende Gleichgewicht, das für die betriebsinterne Balance sorgt, zu stören.
Bürozeiten effektiv nutzen
Eine der wichtigsten Massnahmen ist die gezielte, überlegte Planung von Präsenzzeiten. Laut Jay Caldwell von ADP sollten Chefs genau überlegen, wie sie und ihr Personal die gemeinsame Zeit im Büro nutzen.
Es gilt, Räume für persönliche Kommunikation und individuellen Austausch zu schaffen. Und gleichzeitig sollten Aufgaben, die das ganze Team betreffen, während der Präsenzzeiten geplant werden.
Beziehungen pflegen
Neben der Planung von Meetings müssen Führungskräfte zusätzlich Zeit in den Aufbau und die Pflege von Beziehungen investieren. Umfragen zeigen, dass Anerkennung und Wertschätzung sowie das Einbeziehen der Mitarbeitermeinungen entscheidend sind für ein gutes Arbeitsklima.
Wichtig ist, immer den Menschen hinter der Arbeit beziehungsweise Leistung zu sehen. Als fühlendes, denkendes Wesen braucht man nach guter Arbeit auch mal ein Lob, um motiviert weitermachen zu können.
Mitarbeiter fordern und fördern
In entspannten Zeiten und Phasen niedriger Arbeitslosigkeit besteht die Gefahr, dass sich Mitarbeiter auf ihren Positionen ausruhen. Hier ist es wichtig, sie weiterhin herauszufordern und ihre Entwicklung zu fördern.
Kate Lister, Präsidentin von Global Workplace Analytics, empfiehlt Managern dabei, eher als Coaches denn als Chefs aufzutreten. Als Coach, der auf Augenhöhe mit den Mitarbeitern kommuniziert und sich nicht, etwa aufgrund seiner Position, als etwas Besseres ansieht.