Alexa & Co: Darum geht es für Sprachassistenten jetzt um alles

Björn Schneider
Björn Schneider

Am 26.07.2024 - 06:10

Viele von uns betrachten die einst gefeierten Sprachassistenten wie Siri oder Alexa kritisch. Warum ist das so? Und: Haben sie eine Zukunft?

Frau spricht mit virtuellem Assistenten
Einige virtuelle Assistenten und deren Funktionen scheinen heute im Vergleich zu neuen KI-Entwicklungen fast schon veraltet. - Depositphotos

Wie sieht die Zukunft von Siri, Alexa und Google Assistant aus? Während man diese Technologien einst als wegweisend betrachtete, scheinen sie heute in mancherlei Hinsicht schon fast überholt zu sein.

Die Erwartungen waren hochgesteckt, als Apple Siri 2011 erstmals auf dem iPhone 4s vorstellte – einen Tag vor dem Tod von Steve Jobs. Heute gestaltet sich die Siri-Interaktion für viele Nutzer frustrierend – und Alexa und Google Assistant konnten ebenso wenig vollends überzeugen.

Noch zeitgemäss?

Mit dem Erscheinen von ChatGPT wurde klar, dass die traditionellen Sprachassistenten den Anschluss verloren haben. Obwohl OpenAI's Bot kein direkter Konkurrent ist, hat sein weitreichender Funktionsumfang gezeigt, was heute technisch alles möglich ist.

Amazons Alexa
Probleme, Ausfälle und Störungen, etwa bei Alexa, lassen viele User verärgert zurück. - Depositphotos

Dieses Missverhältnis zwischen alter und neuer KI setzt die Unternehmen unter Druck. Und erste Auswirkungen gibt es schon jetzt, wie die jüngste Zusammenarbeit zwischen Apple und OpenAI verdeutlicht.

Beschwerliche Aufholjagd

Doch trotz ihrer Schwächen gelten Siri & Co als starke Basis für zukünftige Entwicklungen im Bereich künstlicher Intelligenz. Die grösste Herausforderung für die wird wohl darin bestehen, von der starren Befehlsausführung wegzukommen und stattdessen menschliche Kommunikation bzw. Sprache intuitiver und besser zu interpretieren.

Allerdings ist dies nicht so einfach. Die Notwendigkeit schneller Reaktionszeiten sowie Datenschutzbedingungen erschweren eine nahtlose Integration generativer KI-Funktionen in bestehende Systeme enorm.

Ein Funken Hoffnung bleibt

Trotz allem besteht Grund zur Hoffnung, da Unternehmen wie Apple intensiv daran arbeiten, ihre Assistenten technologisch weiter zu verbessern.

Neueste Features wie «Memory» bei ChatGPT zeigen zudem spannende Möglichkeiten auf: Eine personalisierte Interaktion basierend auf früher geteilten Informationen – das System «merkt» sich also quasi, was bisherige Gesprächsgegenstände waren – könnte auch für traditionelle Sprachassistenten interessant sein.

Alexa Sprachassistent
Eine personalisierte Interaktion, die Bezug auf frühere Gesprächsinhalte nehmen kann, könnte den Sprachassistenten helfen, das eigene Image aufzupolieren. - Depositphotos

Zudem belegen Nutzererfahrungen mit innovativen Geräten wie der Apple Watch Series 9 bereits jetzt einen Mehrwert durch vorhandene Assistenzfunktionen. Eine smarte, leistungsstärkere Siri könnte hier noch viel mehr bewirken.

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