Airbnb, iPod & Co.: Was wurde aus den Tech-Trends der 2000er?

Björn Schneider
Björn Schneider

Am 28.03.2024 - 15:59

Trends von gestern oder immer noch angesagt? Wir blicken auf die angesagtesten Gadgets und coolsten Plattformen der 00er-Jahre. Sind sie 2024 noch relevant?

Tablet mit magischen, bunten Strahlen
So war das in den 2000ern: Mit jedem neuen Klick schien sich eine weitere, geheimnisvoll-fantastische Welt zu öffnen. - Depositphotos

In diesem Beitrag werfen wir einen Blick zurück auf die bahnbrechenden Entwicklungen und wichtigsten Technologien der 2000er-Jahre. Die Frage ist: Wie wichtig sind sie heute noch?

Gleich vorweg: Einige Systeme und (damalige) Neuheiten sind noch immer extrem relevant. Wenn nicht sogar noch essenzieller, da sie gewachsen sind oder ihre Marktmacht ausgebaut haben.

Darunter Google AdWords (2000), das den Werbemarkt für Onlinemedien grundlegend veränderte und Werbetreibenden ermöglichte, ihre Anzeigenleistung nach Klicks zu kaufen. Bis hin zum Aufstieg von Airbnb (2008), welches der Hotel- und Tourismusbranche den Angstschweiss auf die Stirn trieb und treibt.

Mobile Unterhaltung dank iPod & Android

Inmitten dieser Entwicklungen stand Apples iPod aus dem Jahr 2001 an vorderster Front des Fortschritts im Bereich Smartphone. Mit seiner unglaublichen Speicherkapazität konnten Musikliebhaber erstmals ihre gesamte Musiksammlung überallhin mitnehmen.

iPod
Damals eine Sensation und heute ein Klassiker, der viele Nutzer hat. Der Apple iPod zählt zu den beliebtesten Media-Playern überhaupt. - Unsplash

Ende des Jahrzehnts ging Android an den Start und entwickelte sich trotz anfänglicher Schwierigkeiten bis heute zum meistgenutzten Betriebssystem überhaupt.

Android und iPod: Das Betriebssystem und der MP3-Player veränderten die Art und Weise mobiler Mediennutzung grundlegend.

Das Projekt «Tor»: Anonymisiertes Browsen

Doch nicht nur Entertainment-Technologien prägten dieses Jahrzehnt. Das «Tor»-Projekt aus dem Jahr 2002 bot eine neue Ebene der Sicherheit und Privatsphäre im Internet.

Ursprünglich für die US-Marine entwickelt, ermöglichte es den Nutzern, ihre Identität zu schützen, sicher zu kommunizieren und zu surfen. Heute, wo es überall um Fragen des Datenschutzes und Identitätsdiebstahls geht, ist so eine Technologie aktueller denn je.

Facebook & YouTube: Gekommen, um zu bleiben

Die Mitte des ersten 2000er-Jahrzehnts markierten der Aufstieg zweier Social-Media-Giganten: Facebook wurde 2004 gegründet und steht unter den Messaging- und Social-Media-Diensten noch immer weit oben.

YouTube machte ab 2005 Millionen von Menschen unzählige Videoinhalte im Internet kostenlos zugänglich. Doch nicht nur das: Fortan war das Kommentieren, Teilen, Bewerten und Hochladen von Videoclips in nie gekannter Weise möglich.

YouTube-Benutzeroberfläche
Kanäle, Community, Shorts: YouTube ist heute, fast 20 Jahre nach Gründung, noch immer die Nummer eins unter den Video-Communities. - Unsplash

Die Relevanz der beiden Social-Media-Platzhirsche ist auch heute unbestritten. YouTube ist immer noch die beliebteste Video-Plattform und Facebook (mittlerweile Meta) verzeichnet wieder steigende Userzahlen.

Der Kurznachrichtendienst Twitter

Auch Twitter (gegründet 2006) hatte einen enormen Einfluss auf unsere Kommunikationsgewohnheiten. Mit dem Microblogging-Dienst konnte man Nachrichten sofort an eine riesige Anzahl von Menschen senden.

Twitter erwies sich als ganz besonderes soziales Netzwerk, das einen zwang, sich kurzzufassen. Angemeldete Nutzer schreiben Texte bis maximal 280 Zeichen, die geliket, geteilt oder weitergeleitet werden können. Mittlerweile heisst Twitter «X» und macht nicht nur mit mit den Kurznachrichten Furore sondern auch mit seinem eigenwilligen Eigner Elon Musk.

«Tweet», «Retweeten» und «Zwitschern» gingen in den allgemeinen Sprachgebrauch über. Wie das heute mit dem «X» zu schaffen ist, muss sich wohl noch erst zeigen ...

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