Edge vs. Firefox: Wer ist der bessere Chrome-Konkurrent?
Wir nehmen uns zwei der führenden Chrome-Alternativen vor und lassen sie gegeneinander antreten: Microsoft Edge und Mozilla Firefox.
Sowohl Edge als auch Firefox sind kostenlos, auf Desktop- und Mobilbetriebssystemen verfügbar und lassen sich prima zwischen Ihren persönlichen Geräten synchronisieren. Beide haben treue Fans, doch welcher Browser liefert das bessere Gesamtpaket?
Nach dem Aus des Internet Explorers stiegen viele Nutzer erst mal auf Googles Chrome um, wodurch dieser Browser enorm populär wurde. Apple-Nutzer bevorzugen hingegen Safari, da es schlicht zu iOS und macOS gehört.
Die Benutzeroberfläche
In Sachen Benutzeroberfläche (User Interface) ähneln sich die meisten Desktop-Browser stark. So auch Edge und Firefox.
Adressleiste, Tabs und Einstellungssymbole befinden sich alle im oberen Bildschirmbereich. Der entscheidende Unterschied: Edge unterstützt vertikale Tabs.
Das erweist sich als besonders praktisch für all jene, die mit mehreren offenen Tabs gleichzeitig oder einfach mit einem kleineren Bildschirm arbeiten. Bei Bedarf kann man zwar auch bei Firefox horizontal scrollen, allerdings braucht man dafür eine Erweiterung.
Ausstattung: Wo liegen die Stärken?
Beide Browser haben eine Reihe gleicher Funktionen, darunter Tracking- und Krypto-Mining-Blocker, anpassbare Startseiten, Passwortverwaltung und Synchronisation sowie integrierte Screenshot-Werkzeuge.
Edge sticht durch seine Windows- und Bing-Integration hervor. Microsofts Browser bietet auf der rechten Seite eine kleine Symbolleiste mit direkten Verknüpfungen zu Bing AI, Office 365 und Outlook-E-Mail.
Im Gegensatz dazu stellt Firefox den gesamten Bildschirmplatz für die Darstellung von Webseiten zur Verfügung. Für Firefox gibt es immerhin auch eigene Add-ons, um die Bing-Suche in den Browser zu integrieren.
Datenschutz und Sicherheit
Bei der Privatsphäre und der Sicherheit gewähren beide Browser hohe Standards und liegen fast gleich auf. Ohne Abstriche bei den Funktionen und Features.
Am Ende hat Firefox die Nase minimal vorn. Denn die eingebaute «Enhanced Tracking Protection» blockiert Drittanbieter-Tracker effektiver als das entsprechende Feature von Edge.
Ressourcenverbrauch: Die Frage ist, wofür
Nichts ist ärgerlicher als ein Browser, der Ihren Computer verlangsamt oder einfriert, wenn zu viele Tabs geöffnet sind. Doch zum Glück sind beide Browser hier gut optimiert und bereiten dem modernen Windows-Computer keine unnötigen Schwierigkeiten.
Je nachdem, was Sie wollen, ist hier der eine besser für Sie als der andere.
Beim einfachen Surfen mit wenigen offenen Tabs ist Firefox etwa um die Hälfte RAM-effizienter als Edge. Wenn jedoch viele Tabs geöffnet sind, spielt Edge seine Karten aus: Ungenutzte Tabs bleiben nicht im Speicher (wie bei Firefox), dadurch nutzt Edge hier vergleichsweise weniger RAM.
