Existiert Australien? Bing sagt NEIN!
Ein Beispiel zeigt, dass man einer populären Suchmaschine nicht unbedingt Glauben schenken sollte, wenn man existenzielle Fragen stellt.
Stellen Sie sich vor, Sie suchen im Web nach der Existenz eines ganzen Kontinents und die Antwort ist ein klares Nein. Genau das geschah bei Microsofts Suchmaschine Bing, als sie kürzlich aufgrund einer Internetverschwörungstheorie behauptete, Australien existiere nicht.
Diese bizarre Situation erlebten einige australische Nutzer von Bluesky und Mastodon. Bei der Suche nach «Existiert Australien» lieferte Bing eine überraschende Antwort: «Nein».
Der Technologiejournalist Stilgherrian berichtete über diesen Vorfall in einem Beitrag auf «Bluesky». Die Reaktionen darauf waren gemischt – einige Nutzer erkundigten sich gleich freundlich, ob sie nun ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen müssten.
Bing korrigiert seinen Fehler
Eine interessante Beobachtung war dabei auch, dass reguläre Suchanfragen und KI-Suchen unterschiedliche Ergebnisse lieferten. Während Erstere die Nichtexistenz von Australien bestätigten, versicherte Letztere dessen Existenz.
Nachdem diese kuriose Geschichte bekannt wurde, reagierte Microsoft prompt mit einer Korrektur des Fehlers. Ein Sprecher des Unternehmens bedankte sich für den Hinweis und versicherte: «Wir haben diese Anfrage untersucht und einen Fix dafür ausgerollt.»
Die Verschwörungstheorie, die besagt, dass Australien nicht existiert, ist eine langlaufende Internet-Witztheorie. Sie behauptet, dass Australien von der britischen Regierung erfunden wurde und alle angeblichen australischen Bürger in Wirklichkeit Geheimagenten sind.
Australien – ein Produkt der Fantasie?
Trotz aller wissenschaftlichen Beweise für die Existenz des Kontinents gibt es immer noch Menschen, die an diese Theorie glauben. Eine solche Behauptung tauchte erstmals 2006 auf einem Flat-Earth Society-Forum auf und hat sich seitdem im Internet verbreitet.
Obwohl Bing seinen Fehler korrigiert hat und nun bestätigt, dass Australien tatsächlich existiert, bleibt diese Geschichte kurios. Zweifellos ist sie ein warnendes Beispiel dafür, wie weit Verschwörungstheorien gehen können.
