KI-Agenten: Vielversprechend, aber noch nicht reif genug?
Sie sollen nicht nur auf Anfragen reagieren, sondern autonom agieren: KI-Agenten. Noch befindet sich die Zukunftstechnologie in ihren Anfängen.
Es ist gar nicht so lange her: Als ChatGPT erstmals vorgestellt wurde, hat die Innovation für viel Begeisterung bei Tech-Enthusiasten gesorgt.
Doch nun rücken sogenannte KI-Agenten ins Rampenlicht, die sich in der Entwicklung und Forschung befinden. Diese Algorithmen sollen autonom Entscheidungen treffen können und dabei eine Vielzahl komplexer Aufgaben bewältigen.
Sie könnten unsere Urlaube buchen, passende Flüge finden und sogar eigenständig eine Packliste erstellen. Und das alles basierend auf unseren individuellen Vorlieben und Bedürfnissen, ganz autonom.
Wie funktionieren KI-Agenten?
Die Arbeitsweise von KI-Agenten ist vielfältig, weil sie auf Basis verschiedener Technologien und Algorithmen funktioniert. Dazu gehören insbesondere grosse Sprachmodelle (LLMs).
Ähnlich wie LLMs verwenden sie maschinelle Lernalgorithmen, um Muster, Regeln oder Modelle aus den gesammelten Daten abzuleiten. Daraufhin können sie Entscheidungen treffen oder Aufgaben durchführen.
Zwar gibt es spezialisierte Systeme wie Programmierassistenten oder Kundendienst-Bots. Aber sie sind alle weit entfernt von dem universellen KI-Agenten der Zukunft ‒ noch wird viel entwickelt und geforscht.
Welche Unterscheidungen gibt es?
KI-Agenten lassen sich grob in zwei Kategorien einteilen: Software Agents und Embodied Agents. Beide Arten von Agenten erfüllen unterschiedliche Funktionen und nutzen unterschiedliche Technologien.
Software Agents laufen auf Computern oder Mobiltelefonen und eignen sich besonders gut für Aufgaben wie Büroarbeit oder Datenverarbeitung. Sie sind in der Lage, viele Routineaufgaben effizient zu erledigen, ohne menschliches Eingreifen.
Im Gegensatz dazu interagieren Embodied Agents physisch mit ihrer Umgebung. Ob in Videospielen oder als Roboter: Sie können unsere Spielerlebnisse verbessern oder uns bei alltäglichen Aufgaben im Haushalt unterstützen.
Vielversprechend, aber noch nicht perfekt
Obwohl KI-Agenten ein enormes Potenzial haben, sind sie noch weit davon entfernt, fehlerfrei zu sein. Sie machen immer noch Fehler und können oft nicht vollständig autonom handeln.
Zudem sind sie durch ihre Kontextfenster begrenzt – die Menge an Daten, die sie zu einem bestimmten Zeitpunkt berücksichtigen können. Trotz dieser Einschränkungen glauben Experten fest daran, dass KI-Agenten eines Tages unsere Interaktion mit Technologie grundlegend verändern werden.
Die Forschung ist jedoch noch in den Anfängen und es wird wahrscheinlich noch einige Jahre dauern, bis wir ihr volles Potenzial ausschöpfen können.