Smartphone Cinema: Wie gute Filme mit dem Handy gelingen
Smartphones sind die neuen Mini-Filmkameras. Videos in 4K sind längst möglich und KI-Features nehmen viel Arbeit ab. Unsere Tipps für bessere Handyvideos.
Nur teure Kameras und kostspieliges Equipment ermöglichen das Drehen hochwertiger Filme und Videos? Dies entspricht längst nicht mehr der Realität – dank verbesserter und moderner Smartphones.
Heutzutage nutzen sogar professionelle Filmemacher ihre Handys beim Dreh von Dokus, Filmen und sogar Kinoproduktionen.
Auch Ihnen gelingen ansprechende, technisch überzeugende Videos und Filme, wenn Sie folgende Tipps beachten.
Flugmodus an und Akku überprüfen
Um sicherzustellen, dass der Dreh nicht unterbrochen wird, sollten Sie Ihr Smartphone in den Flugmodus versetzen. So werden Sie nicht durch eingehende Anrufe oder Benachrichtigungen gestört.
Ausserdem ist ein voller Akku Pflicht. Filmaufnahmen und das Speichern von Videodateien verbrauchen viel Energie und damit Akku-Laufzeit.
Überprüfen Sie daher zu Beginn den aktuellen Akku-Ladestand. Wenn der Dreh länger dauert, ist ein mobiles Ersatz-Ladegerät (Powerbank) sinnvoll.
Speicherkapazität checken
Videos, vor allem in hochauflösender Qualität, beanspruchen viel Speicher. Ebenso braucht es in solchen Fällen mehr Rechenpower, der Prozessor wird anders beansprucht.
Stellen Sie also sicher, dass genügend Speicherkapazität vorhanden ist. Vielleicht ist das sogar der perfekte Zeitpunkt, um alte – und damit womöglich überflüssige – Apps und Fotos zu löschen.
Technik-Tipps: Ton und Licht
Der Ton Ihres Clips oder Videos muss klar und deutlich zu verstehen sein. Denken Sie beim Dreh daran, dass Ihr Mikrofon (ob intern oder extern) nicht zu weit von der Soundquelle entfernt ist.
Die Nutzung von Kopfhörern, die über ein gutes Mikrofon verfügen, kann sich lohnen. Generell sind professionellere externe Produkte hochwertiger als Smartphone-Mikros und sorgen für einen verständlicheren Ton sowie eine bessere Klangqualität.
Denken Sie darüber hinaus unbedingt an die korrekte Lichtsetzung und filmen Sie an gut beleuchteten Orten. Wenn das natürliche Licht nicht ausreicht, helfen Lampen und LED-Leuchten, das Motiv Ihrer Videos aufzuhellen.
Fokus festlegen
Beim Thema Belichtung und Visualität spielt der Fokus eine zentrale Rolle. Gerade bei Nah- und Detailaufnahmen ist ein überlegter und rechtzeitiger Wechsel zwischen Schärfen und Unschärfen wichtig.
Möchten Sie das Motiv im Vordergrund für die Aufnahme scharfstellen, verwenden Sie für die Fixierung die Fokussperre. Damit wird der Hintergrund unscharf und das Motiv im Vordergrund sticht präzise hervor.
Bei den meisten Geräten genügt es, länger auf das Display zu tippen, und Sie aktivieren die Sperre. Allerdings bringen die schärfsten und schönsten Aufnahmen nichts, wenn die Bilder verwackelt sind.
Unruhige und verwackelte Aufnahmen vermeiden
Verwenden Sie für «stabile» und ruhige Aufnahmen deshalb immer beide Hände. Halten Sie das Gerät in nur einer Hand, sind zittrige – und damit unbrauchbare – Videos vorprogrammiert.
Achten Sie darauf, die Arme anzuwinkeln. Die Ellbogen sollten abgestützt sein und sich in direkter (Ober-)Körpernähe befinden.
Die – zeitweise – Verwendung eines Selfiesticks oder tragbaren Stativs ist immer eine Überlegung wert. Zumindest für bestimmte Szenen oder Motive.
Auf den Zoom verzichten
Zum Schluss noch eine der wichtigsten Empfehlungen, die das Zoomen betrifft. Für eine gute Bildqualität empfiehlt sich, dass Sie sich dem Motiv nähern anstelle die Zoom-Funktion des Geräts zu verwenden.
Verzichten Sie daher auf diese Funktion und zoomen Sie nicht in Ihre Aufnahmen hinein. Direkte Bewegungen und Aktionen vor der (statischen) Kamera sind immer besser – vor allem, wenn Sie keinen optischen Zoom haben.