Quantenprozessoren und Co.: IBM mit neuen Ankündigungen

Juli Rutsch
Juli Rutsch

Am 31.01.2024 - 11:55

IBM präsentiert unter anderem zwei neue Quantenprozessoren und will die Anwendungsbereiche kommerzieller machen.

Laptop Tisch Logo IBM
Das Logo von IBM auf einem Laptop. - Depositphotos

Bei dem jährlichen Quantum Summit stellte IBM seine neuesten Errungenschaften vor, darunter zwei beeindruckende Quantenprozessoren und ein Upgrade ihrer Qiskit-Entwicklungsumgebung.

Mehr Power als je zuvor

An erster Stelle steht der Condor-Prozessor, eine wahre Bestie mit 1121 Qubits – eine Rechenleistung, die bisher unerreicht ist.

Der Heron-Prozessor hingegen mag im Vergleich «nur» 133 Qubits haben. Aber er wurde speziell entwickelt, um Aufgaben wie maschinelles Lernen oder Sprachverarbeitung effizienter zu bewältigen.

Computer Prozessor Neonlicht
Die neuen Quantenprozessoren werden die Arbeit für Entwickler noch einfacher machen. - Depositphotos

Beide Prozessoren basieren auf IBMs brandneuer Eagle-Architektur. Diese bietet gegenüber der alten Falcon-Architektur deutliche Verbesserungen in Sachen Leistung und Zuverlässigkeit.

Nächste Generation Software

Aber nicht nur bei der Hardware hat IBM Fortschritte gemacht. Auch ihre Open-Source Plattform zur Entwicklung von Quantenprogrammen namens Qiskit hat ein bedeutendes Update erhalten.

Mit einer verbesserten Benutzeroberfläche und neuen Tools zur Fehlerbehebung wird es Entwicklern erleichtert, ihre Programme zu erstellen und zu testen. Zusätzlich dazu ist Qiskit jetzt bis zu zehnmal schneller als vor dem Upgrade.

Ein Jahrzehnt der Quantentechnologie

Aber IBM hat nicht nur beeindruckende Neuerungen vorgestellt, sondern auch einen Blick in die Zukunft gewährt.

Mann Leinwand Symbole Quantentechnologie
IBM will seine neue Quanten-Technologie noch weiter an die kommerzielle Öffentlichkeit anpassen. - Depositphotos

Mit ihrer 10-Jahres-Roadmap haben sie ehrgeizige Pläne offenbart: Innerhalb des nächsten Jahrzehnts wollen sie Quantencomputer mit bis zu einer Million Qubits bauen.

Darüber hinaus plant IBM, diese Technologie für eine Vielzahl von Anwendungen kommerziell verfügbar zu machen. Darunter maschinelles Lernen, Materialwissenschaft und Finanzwesen.

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