Darum kosten Apples AirPods ein kleines Vermögen

Björn Schneider
Björn Schneider

Am 29.09.2024 - 06:38

Apple beherrscht mit seinen AirPods den Markt der In-Ear-Kopfhörer. Obwohl sie im Vergleich zu Konkurrenzprodukten viel teurer sind. Woher der hohe Preis kommt.

Lachende Frau mit AirPods im Ohr
Apples AirPods sind in vielen Ländern die meistverkauften In-Ear-Kopfhörer. Trotz des vergleichsweise hohen Preises. - Depositphotos

Für Apples In-Ear-Kopfhörer AirPods muss der Käufer ganz schön tief in die Tasche greifen. Egal ob Sie nun Ihre alten Apple-Kopfhörer gegen das neueste Modell eintauschen möchten oder zum ersten Mal AirPods kaufen.

Für AirPods Pro (2. Generation) mit intelligentem Ladegerät zahlt man aktuell noch bis zu 240 Schweizer Franken. Zum Vergleich: Samsungs kabellose Bluetooth-In-Ear-Kopfhörer sind 100 Franken günstiger.

Und die Over-Ear-Kopfhörer von Apple (AirPods Max) sind nochmal doppelt so teuer. Warum kosten Apples Kopfhörer so viel, und wieso sind sie trotz des hohen Preises so beliebt?

Markenreputation

Apple hat im Laufe der Jahrzehnte zahlreiche beeindruckende, innovative Produkte entwickelt und sich so einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Alle Apple-Gadgets sind hochfunktional und intuitiv zu bedienen.

Apple AirPods
Eine Marke mit hoher Reputation, die die Massen anzieht: Apple. Auch das ein Grund für den hohen Preis. - Depositphotos

Apple sorgte mit der ersten Generation der AirPods (2016) dafür, dass kabellose In-Ear-Kopfhörer langsam ihren Weg in den Mainstream fanden. Der Kopfhöreranschluss an mobilen Endgeräten verlor zunehmend an Bedeutung.

Seit 2016 hat Apple diverse neue, verbesserte Versionen der AirPods herausgebracht. Wer AirPods kauft, kauft also die Marke und damit Apples exzellentes Image gleich mit.

Hohe Nachfrage

Zudem handelt es sich bei den AirPods um proprietäre Produkte von Apple; auch die hohe Nachfrage rechtfertigt einen Preisaufschlag.

Als der Konzern im September 2016 die AirPods vorstellte, war die Marktreaktion noch bestenfalls gemischt.

Heute jedoch dominiert Apple den Markt intelligenter Kopfhörer. Die AirPods sind mittlerweile die beliebtesten Produkte ihrer Art – und das weltweit.

Forschung und Entwicklung

Jenseits von Marketingstrategien, Nachfrage und Branding entstehen die hohen Preise für AirPods nicht zuletzt durch Apples eigene Investitionen. Und zwar in Forschung und Entwicklung, um die In-Ears stetig zu verbessern.

Mit jeder neuen Modellversion kommen neue Features und Optimierungen hinzu. Damit hält der Tech-Riese «Bestandskunden», die bereits über ältere AirPods verfügen, bei der Stange – erreicht aber genauso neue Kunden.

Neben dem Forschungs- und Entwicklungsaufwand haben ausserdem die Herstellungskosten Einfluss auf den Preis. Von der umweltschonenden Herstellung bis zu den Rohstoffen und Materialien: Die Produktion verschlingt viel Geld.

Smarte Geräte mit Top-Audioqualität

Und zuletzt spielen die Leistungsfähigkeit und Qualität der AirPods eine grosse Rolle bei der Preisdefinition. Denn klar ist: AirPods kosten auch deshalb so viel, weil sie hoch entwickelte, innovative Kopfhörer sind.

Die drahtlosen Ohrstöpsel sind wasser- und schweissresistent und bieten einen sehr guten, glasklaren Klang. Dazu kommt eine doppelte aktive Geräuschunterdrückung, wobei sich die smarte Geräuschsteuerung dynamisch an die Umgebungsgeräusche und Umwelt anpassen lässt.

Frau mit AirPods und Smartphone
Das schicke Design, die intelligenten Funktionen und die moderne Technologie haben ihren Preis. - Depositphotos

Das Ladegerät «MagSafe Ladecase» versorgt die AirPods mit ordentlich Power und Laufzeit. Der Akku hält bis zu sechs Stunden am Stück ohne Zwischenladen.

Nicht zu vergessen: die intelligenten, von aussen nicht sichtbaren Funktionen, mit denen die Geräte ausgestattet sind. Sie erkennen beispielsweise, wenn man sie aus dem Ohr nimmt, und pausieren dann automatisch den iTunes-Player.

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