Apple: Neues Update macht iPhones unverwundbar

Juli Rutsch
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Mit der neuesten Aktualisierung von iOS 17.2 hat Apple einen entscheidenden Schlag gegen Angreifer ausgeführt und die Sicherheit seiner Geräte erhöht.

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Apple hat sein neues Betriebssystem iOS 17 gegen den Flipper Zero Bluetooth-Exploit unverwundbar gemacht. - Flipper

Die Tage, in denen das iPhone durch den Flipper Zero Bluetooth-Exploit zum Absturz gebracht werden konnte, sind vorbei. Doch was war passiert?

Flipper Zero: Der unsichtbare Feind

Der Flipper Zero ist ein digitales Schweizer Taschenmesser für Penetrationstests und unterstützt eine Vielzahl von Funkprotokollen.

Seine Fähigkeit, iOS-Geräte mit einer Flut von Bluetooth-Paarungsanfragen zu bombardieren und so zum Neustart zu zwingen, war bisher eine ernsthafte Bedrohung.

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Das neue iOS 17.2 Update schützt Nutzer jetzt auch vor Angriffen des Flipper Zero Bluetooth-Exploit. - Depositphotos

Diese Angriffe funktionierten nicht nur auf Apple-Geräten, sondern auch auf Android- und Windows-Geräten. Allerdings waren nur die Apple-Nutzer dazu verdammt, ihre Geräte nach etwa fünf Minuten unaufhörlichen Popups neu starten zu müssen.

iOS 17.2 – Das Bollwerk gegen Cyberangriffe

Mit dem Update auf iOS-Version 17.2 hat sich das Blatt gewendet: Obwohl immer noch Pairing-Benachrichtigungen auftauchen können, sind diese deutlich seltener geworden und führen nicht mehr zum Systemabsturz.

Somit wurde die Tür für den Flipper-Zero-Angriff effektiv geschlossen. Ein grosser Sieg für alle iPhone-Nutzer und ein klares Signal an alle potenziellen Angreifer.

«BLE Spam»-App: Ein Wolf im Schafspelz

Die «BLE Spam»-App ist für diese Angriffe verantwortlich. Sie ist nicht in der Standard-Firmware des Flipper Zero enthalten.

Sie befindet sich nur in der alternativen «Xtreme»-Firmware und bietet verschiedene Flooding-Optionen zur Auswahl. Damit können Android-, Windows- oder iOS-Geräte einzeln angegriffen werden.

Komplett geschützt werden können iPhones aber nicht. Doch Apple hat einen entscheidenden Schritt in die Richtung geschafft.
Komplett geschützt werden können iPhones aber nicht. Doch Apple hat einen entscheidenden Schritt in die Richtung geschafft. - Depositphotos

Oder es können kombinierte Flutangriffe gestartet werden.

Schutzmassnahmen gegen ungewollte Popups

Trotz des neuen Updates sind unerwünschte Popups immer noch möglich. Um sie zu verhindern, muss Bluetooth auf dem iOS-Gerät komplett deaktiviert werden.

Bei Android-Geräten kann man unter den Einstellungen das Scannen nach Geräten in der Umgebung ausschalten. Bei Windows-Geräten gibt es die Möglichkeit, die «Schnelle Kopplung» zu deaktivieren.

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