Apple AirTag: Wie funktioniert das praktische Ortungsgerät?
Apples kleiner Helfer für Vergessliche unterstützt dabei, Verlorengegangenes wiederzufinden. So funktioniert das nützliche Gerät.
Nicht nur Ihrer Mutter passiert das, sondern auch Sie dürfen es ruhig zugeben: Schlüssel, Brieftasche oder Handy (Brille?!) sind mal wieder verlegt, und Sie investieren kostbare Minuten und Nerven dabei, die Gegenstände zu suchen.
Ausweg gesucht? Apple hat sich endlich eine Lösung für alle Vergesslichen einfallen lassen: die AirTags.
Worum handelt es sich bei diesen kleinen Geräten genau und wie funktionieren sie? Wir haben sie uns angesehen.
Die Technik hinter den AirTags
Im Kern sind die AirTags von Apple kleine Bluetooth-Geräte, die an fast allem befestigt werden können. Ob an den oben erwähnten Alltagsgegenständen oder an Rucksäcken, Regenschirmen oder Schmuck, ganz egal.
AirTags und sogenannte „Wo ist?“-Netzwerkobjekte, die man orten will, nutzen das „Wo ist?“-Netzwerk. Dabei handelt es sich um ein verschlüsseltes, anonymes Netzwerk mit vielen Millionen Apple-Geräten.
Sobald die AirTags in der Nähe eines beliebigen Geräts im Netzwerk sind, senden sie anonym ein Signal aus. Die Position des Gegenstands wird dann ermittelt und in einer Cloud gespeichert – basierend auf der Stärke des Signals.
Wie man einen verschollenen Gegenstand findet
Neben dem klassischen Tracking gibt es zwei weitere Möglichkeiten, Ihre Sachen mit einem AirTag zu finden: durch Geräusche und per Präzisionsortung.
Zum Beispiel, wenn Sie wissen, dass Ihr Gegenstand irgendwo im Raum ist, aber nicht genau wo. Dann können Sie die «Wo ist?»-App dazu verwenden, um das AirTag piepen zu lassen.
Die technischen Details des Apple AirTag
Technisch interessant für Sie ist, dass die Reichweite eines AirTag, der umgerechnet rund 25 Franken kostet, etwa zehn Meter beträgt. WLAN brauchen sie nicht, um zu funktionieren, und sie haben auch kein GPS eingebaut.
Stattdessen nutzen sie das Netzwerk der zu Beginn erwähnten, fast zwei Milliarden iPhones, iPads, Apple Watches und Macs weltweit. Der austauschbare Akku sollte bei vier täglichen Standort-Pings und einer täglichen Nutzung der Funktion «Präzisionsortung» ein Jahr halten.
Und für alle Android-Benutzer unter uns: Man kann einen verlorenen Gegenstand auch mit einem Android-Gerät finden. Obwohl man zur Einrichtung eines Tags ein iPhone benötigt, können Sie den Tag selbst mit einem Android-Gerät orten.
