Was es mit VRAM bei Grafikkarten auf sich hat
Das Thema VRAM bei Grafikkarten ist aktuell in aller Munde. Was sich dahinter verbirgt und wie viel VRAM fürs Gaming wirklich nötig ist, lesen Sie hier.
In der Welt der Videospiele geistert seit ein paar Monaten ein Begriff umher: VRAM. Jahrelang unbeachtet, ist das schwer aussprechbare Wort nun ein heisses Thema in der Gaming-Welt.
Doch was ist VRAM eigentlich und warum «verlangen» immer mehr PC-Spiele nach dieser Technologie? Dieser Beitrag hilft Ihnen, die Technik dahinter besser zu verstehen.
VRAM: Das Herzstück Ihrer Grafikkarte
VRAM steht für Video Random-Access Memory. Es handelt sich dabei um RAM, das direkt auf Ihrer GPU (Grafikprozessoreinheit) statt auf dem Motherboard platziert wird.
Es dient damit als temporärer Speicher für grafikbezogene Daten. Die Grafikkarte kann sofort auf die benötigten Daten zugreifen, und der sonst häufig so langsame Transferprozess aus anderen Speichern entfällt.
Die Art der gespeicherten Daten variiert stark und kann alles beinhalten, was Ihre GPU zum Rendern benötigt. Von Textur-Speicherung über Positionsdaten bis hin zu Farb-, Licht- und Schatteneinstellungen.
Warum moderne Spiele so viel VRAM verbrauchen
Man könnte annehmen, dass eine höhere Auflösung mehr VRAM beansprucht. Das ist korrekt gedacht, aber man muss hier ein paar Aspekte berücksichtigen – und nun wird es etwas technisch.
Die Puffer, die Frames speichern, bevor sie gerendert werden, nehmen zwar nicht exorbitant viel Kapazität ein. Demgegenüber stehen aber zwei VRAM-intensive Ressourcen beziehungsweise Prozesse.
Einerseits die höhere Texturen-Auflösung, die den Bedarf an VRAM exponentiell erhöht. Und das sogenannte Ray Tracing, das grosse Mengen an Daten generiert, was wiederum zu einem hohen Verbrauch von VRAM führt.
Welche Möglichkeiten zur VRAM-Optimierung gibt es?
Wer wissen will, wie viel VRAM der eigene PC hat, kann die Einstellungen prüfen oder online die Herstellerspezifikationen checken.
Die effektivste Methode zur Erweiterung Ihres VRAMs ist natürlich der Kauf einer neuen Grafikkarte. Aber es gibt auch kostengünstige Wege, wie Sie Ihren vorhandenen Speicher optimieren.
Tipp: Prüfen Sie die Textur-Einstellungen
Es kommt darauf an, welche Einstellungen im Vergleich zum tatsächlichen Einfluss auf die grafische Qualität eines Spiels am kostenintensivsten sind.
Viele dieser Einstellungen können Sie aber ohne grossen Qualitätsverlust durchaus selber anpassen.
Beginnen Sie mit den Textur-Einstellungen. Eine Reduzierung hier kann oft schon einen signifikanten Unterschied machen.
