So könnte die Tech-Branche von morgen aussehen

Björn Schneider
Björn Schneider

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Die Entwicklung von KI und der Wandel der Arbeitswelt werden 2024 weiter voranschreiten. Und vor allem Tech-Firmen beeinflussen. Was auf die Branche zukommt.

Nicht nur die Tech-Welt steht vor tiefgreifenden Veränderungen. Doch die Angestellten der Tech-Branche könnten Sie besonders treffen.
Nicht nur die Tech-Welt steht vor tiefgreifenden Veränderungen. Doch die Angestellten der Tech-Branche könnten Sie besonders treffen. - Depositphotos

KI (künstliche Intelligenz), Responsible AI, Augmented Data Learning – diese Tech-Trends sind längst keine Zukunftsmusik mehr. Die sind bereits Realität und für manche von uns Teil des Alltags.

Und deren Präsenz in unser aller Leben wird noch mehr zunehmen, vor allem in der Arbeitswelt. Die Einführung von KI-Tools und -Assistenten in unseren Arbeitsalltag könnte vergleichbar sein mit dem Aufkommen des PCs vor einigen Jahrzehnten.

Experten prognostizieren einen Anstieg der Unternehmensausgaben für AI um bis zu 30 Prozent im Jahr 2024. Nicht nur wird diese Innovation bestehende Rollen verändern, sondern auch neue schaffen: Unternehmen suchen bereits jetzt nach Tech-Spezialisten, die dabei helfen können, künstliche Intelligenz sinnvoll einzusetzen.

KI befeuert Regulierungswelle

Der Boom der KI-Technologie setzt Regulierungsbehörden weltweit unter Druck. Im Zuge dessen wurde das Thema «Regulierung» zur heissen Diskussion in allen Bereichen der Technikbranche.

Wie will man KI in Zukunft regulieren? Für den KI-Einsatz sollen bald in vielen Staaten und Regionen einheitliche Regeln gelten.
Wie will man KI in Zukunft regulieren? Für den KI-Einsatz sollen bald in vielen Staaten und Regionen einheitliche Regeln gelten. - Depositphotos

Die Kernfrage lautet, wie man KI in Zukunft regulieren soll. Für den Einsatz von künstlicher Intelligenz sollen etwa in der EU künftig strengere Regeln gelten.

Dafür hat sich das Europäische Parlament auf das «AI-Act»-Gesetz geeinigt, mit Regeln für KI. Und mit Signalwirkung für die ganze Welt?

Weltweite Regeln für KI-Einsatz

Denn auf politischer Eben versuchen alle Staaten und Regionen auf ihre Weise, allgemein verbindliche Regularien zu definieren.

Von Grossbritanniens «AI Safety Summit» bis hin zu Joe Bidens «Executive Order» zur KI-Entwicklung, alle versuchen Schritt zu halten mit den rasanten Veränderungen in diesem Bereich. Die Ziele sind klar: Schutz der Grundrechte aller einerseits, die Gewährleistung von Rechtssicherheit andererseits.

Softwareentwickler.
Softwareentwickler. - Depositphotos

Und wie stark die Arbeit von Tech-Angestellten, die für ihren Job verstärkt auf KI setzen, durch diese Regeln eingeschränkt wird? Es bleibt abzuwarten.

«Trendthema» Nachhaltigkeit

Schliesslich geht auch in der Tech-Branche um das eine grosse Thema: die Nachhaltigkeit. Die EU führt 2024 die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ein, welche grosse Unternehmen verpflichtet, umfassende Audits vorzunehmen: ihrer Nachhaltigkeit und hinsichtlich der Umweltauswirkungen ihrer Produkte und Produktion.

Aber nicht nur Regulierungsbehörden drängen auf mehr Nachhaltigkeit. Die drohende Verknappung von seltenen Erden, die in der Tech-Herstellung zur Anwendung kommen, wird voraussichtlich 2024 die Chipindustrie stark beeinflussen.

Mit noch nicht absehbaren Folgen für alle jene, die in der Chipherstellung arbeiten. Ob als Hardwareentwickler, Ingenieur oder Elektroniker.

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