Maximaler Speicherplatz: Das sind die Festplatten der Zukunft
Festplatten sind aus unserer Welt nicht mehr wegzudenken. Und die Zukunft hält noch mehr Speichermöglichkeiten bereit. Hier vor allem: neue!
Sie wissen auch nicht mehr, was jetzt auf welchem Ihrer Sticks gespeichert ist? Unser Bedarf an Speicherplatz wächst mit den Apparaten, Programmen und der Zeit.
Die gute Nachricht: Entwickler sitzen auch an neuen Speicher-Technologien. Gigantische Festplatten sind in greifbarer Nähe.
Eine neue Ära der Datenspeicherung
Festplatten sind seit den 1950er-Jahren im Einsatz. Erst dreissig Jahre später mutierten sie zur bevorzugten Speichermethode für persönliche Computer. Kleiner sind sie schon geworden, und auch ihre Dichte hat sich erhöht – mehr Bytes pro Quadratzoll als je zuvor.
Bisher brauchen diese Platten noch eine dicke Schutzschicht. Ein Dorn im Auge aller, die Daten auf Festplatten noch dichter packen wollen.
Forscher aus Cambridge scheinen nun eine Antwort auf diese Frage gefunden zu haben. Ihr Schlüssel dazu: Graphene – ein Material, das nur eine Atomlage dick ist und dennoch unglaubliche Eigenschaften besitzt.
Graphene: Das Supermaterial für Superfestplatten?
Die Wissenschaftlicher tauschten herkömmliche Kohlenstoff-Überzüge gegen bis zu vier Lagen Graphene ein und liefen Testversuche für verschiedene Eigenschaften.
Die Ergebnisse waren beeindruckend: Graphene ist nicht nur dünner, sondern auch widerstandsfähiger gegen Korrosion und Verschleiss.
Und die Datendichte auf Festplatten könnte auf bis zu sage und schreibe zehn Terabyte pro Quadratzoll steigen. Das ginge, indem man Graphene ausserdem mit einer neuen Technologie namens Heat-Assisted Magnetic Recording (HAMR) kombiniert.
DNA als ultimativer Store
Aber es gibt noch eine andere spannende Entwicklung im Bereich der Datenspeicherung: DNA. Wissenschaftler erforschen gerade, wie wir unsere Daten in den Bausteinen des Lebens selbst speichern können.
Hier steht an, dass die binäre Computersprache und die komplexe Sprache der Biologie auf einen Nenner kommen. Was dank DNA an Datendichte dann so möglich wird ... dafür müssen einigen von uns wohl erst noch die Synapsen wachsen!
