Dieser winzige Chip bekämpft Depressionen – direkt im Gehirn
Könnten Gehirnimplantate Depressionen behandeln und die Ergebnisse auf Ihr Smartphone übertragen? Dieser Chip versucht es. Und kann auch schon was.
In der Welt der Neurotechnologie bahnt sich eine neue Entwicklung an. Inner Cosmos, ein Unternehmen, das sich auf die Implantation von Behandlungsgeräten ins menschliche Gehirn spezialisiert hat, arbeitet an einer verblüffenden Innovation.
Das Unternehmen behauptet, dass seine Neurostimulationstechnologie zur Behandlung von Depressionen eingesetzt werden kann.
Die ersten Ergebnisse aus den klinischen Studien sind vielversprechend und könnten einen bedeutenden Fortschritt in der Behandlung bisher therapieresistenter Depressionen darstellen.
Ein grosser Sprung für die Medizin
Bei der Erfindung handelt sich um einen kleinen Chip, der in den Schädel implantiert wird. Er überwacht das Gehirn und stimuliert es gleichzeitig; dies, um Symptome einer Depression zu lindern.
Das Unternehmen unterstreicht die geringe Grösse des Implantats sowie dessen Positionierung direkt unter der Hautschicht auf dem Knochen des Schädels.
Datenübertragung vom Gehirn direkt aufs Handy
Wurde das Gerät einmal vom Arzt implantiert und mit Ihrer Haut versiegelt, kann es Daten Ihres Gehirns sammeln und diese an ein Lesegerät senden. Auf diese Weise erhält der behandelnde Arzt direkten Zugriff auf Informationen aus dem Inneren Ihres Schädels.
Eine Übertragung ist innerhalb weniger Minuten möglich.
Die bisherigen Studienergebnisse deuten darauf hin, dass das Gerät von Inner Cosmos mindestens genauso wirksam ist wie die transkranielle Magnetstimulation (TMS), eine bisher gängige Behandlungsmethode für Depressionen.
Sicher und effektiv
Ergebnisse aus den ersten 21 Monaten der Untersuchung zeigen, dass das Gerät sicher und praktikabel ist. Bei den Teilnehmenden traten demzufolge keine schwerwiegenden Nebenwirkungen auf.
Vorläufige Daten legen weiter nahe, dass das Gerät mindestens genauso effektiv – wenn nicht sogar effektiver – wie TMS zur Behandlung bei Depressionen eingesetzt werden kann.
Anders als herkömmliche TMS-Behandlungen verspricht das Gerät von Inner Cosmos einen einfacheren Zugang zu wirksamen Therapiemöglichkeiten. Präzise elektrische Impulse an spezifische Bereiche des Gehirns sollen neuronale Netzwerke neu ausbalancieren und so schwere Depressionsymptome lindern können.
Von der Vision zur Realität
Der Erfinder Inner Cosmos selbst sieht seinem Neurotech-Gerät grosses Potenzial im Einsatz Kampf gegen therapieresistente Depressionen.
Das Unternehmen schiebt aber nach, dass noch viel zu forschen sei und insbesondere klinische Tests ausgeweitet werden müssten. Nur so könnte diese vielversprechende Therapie schliesslich einer breiteren Patientengruppe zugänglich gemacht werden.