Beamen: Wie nahe sind wir an der Star-Trek-Technologie?

Juli Rutsch
Juli Rutsch

Am 25.01.2024 - 11:04

«Beam mich hoch, Scotty!»: Mehr als nur ein Science-Fiction-Traum? So weit ist die Wissenschaft derzeit wirklich.

Lichtstrahlen Laser Punkte
Beamen, wie in Star Trek: Damals noch Zukunftsmusik, aber wie sieht es heute aus? - Depositphotos

Beamen ist uns spätestens seit 1966 und der Serie «Raumschiff Enterprise» ein Begriff.

Die Idee dahinter: Lebewesen oder Gegenstände werden dematerialisiert und an einem anderen Ort rematerialisiert. Ähnlich wie beim Hochladen und Herunterladen von Dateien im Internet.

Doch war dieses futuristische Transportmittel damals echt nur reine Fiktion? Oder sind wir heute möglicherweise schon einen Schritt näher dran?

Der aktuelle Stand der Wissenschaft

Die traurige Wahrheit vorweg: Menschen von A nach B zu beamen ist immer noch eine Wunschvorstellung fern jeder machbaren Realität. Bei kleineren Partikeln oder Photonen aber gibt es mittlerweile deutliche Fortschritte.

Tunnel Licht
Werden wir es je schaffen, Menschen zu beamen? - Depositphotos

Ein Phänomen namens Quantentransport macht das möglich. Dieser Prozess nutzt das Verhalten von Elektronen unter verschiedenen Bedingungen aus, um sie in Bewegung zu setzen – ähnlich wie bei Handy-Ladekabeln.

Lässt sich Bewusstsein transportieren?

Denkt man nun ans Menschen-Beamen, steht man gleich vormehreren, bisher ungelösten Herausforderungen. Da ist zum Beispiel unser mangelndes Verständnis vom menschlichen Bewusstsein.

Würde man den Menschen «zerlegen», also dematerialisieren, was würde da mit dem Bewusstsein passieren? Kann Bewusstsein wieder zusammengesetzt werden, überhaupt: Könnte man es transportieren?

Denn nicht Quantentransporte können weder von allen noch durch alle Materialien hindurchgeführt werden. Ein weiterer Punkt, der in «Star Trek» selten zur Sprache kommt.

Vom digitalen Entwurf zum materialisierten Plan

Trotz allem gibt es Fortschritte: Beispiel 3-D-Drucker.

Diese arbeiten bereits mit dem, was man auch als Beamen verstehen kann: Baupläne können zum Beispiel an einem Ort hochgeladen und dann an einem anderen Ort materialisiert werden.

3D-Drucker Funken
3-D-Drucker sind ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. - Depositphotos

Diese Methode wird übrigens schon auf der Internationalen Raumstation (ISS) genutzt. Auch wenn dies noch weit entfernt ist vom Beamen, wie wir es aus «Star Trek» kennen, zeigt es doch: Die Zukunft ist vielleicht näher, als wir denken ...

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