Peinlich: Apple's Privatsphäre-Funktion war lange ausser Betrieb
Apple hat in den letzten Jahren verstärkt auf das Thema Privatsphäre gesetzt. Doch eine der angepriesenen Datenschutzfunktionen funktioniert überhaupt nicht.
Apple´s Versprechen, die Nutzerdaten zu schützen, scheint nur heisse Luft zu sein. Die Bemühungen des Tech-Riesen um den Schutz der Privatsphäre stimmen oft nicht mit der Realität seiner Produkte überein.
Tatsächlich scheinen viele ihrer Datenschutzfunktionen gar nicht zu funktionieren.
Eine nutzlose Funktion?
Ein aktuelles Beispiel dafür ist eine von Apple beworbene Datenschutzfunktion. Ein Tool zur Anonymisierung von mobilen Wifi-Verbindungen.
Dieses soll laut neuester Forschungsergebnisse faktisch «nutzlos» sein. Diese Funktion sollte eigentlich die MAC-Adresse eines iPhone-Nutzers verbergen und somit dessen Bewegungen vor Netzwerkbeobachtern schützen.
Aber scheinbar existierte jahrelang ein Fehler in dieser Funktion, was sie effektiv unbrauchbar machte.
Fehler trotz Update weiterhin vorhanden
Laut einem aktuellen Bericht von Ars Technica haben Forscher diese Funktion getestet. Sie haben dabei festgestellt, dass sie ihre MAC-Adressen überhaupt nicht verbirgt.
Trotz der Versprechen seitens Apple blieb die tatsächliche MAC-Adresse sichtbar und wurde an alle anderen Geräte im Netzwerk übertragen.
Laut Tommy Mysk, einem der Forscher, die diese Schwachstelle entdeckt haben, sei diese Funktion wegen dieses Fehlers gar von Anfang an nutzlos gewesen.
Apple's Rechtfertigung bleibt aus
Bislang hat Apple keine Erklärung dafür abgegeben, warum sie eine Funktion beworben haben, die schlichtweg nicht funktioniert.
Ein kürzliches Update auf iOS 17.1 scheint das Problem aber endlich behoben zu haben. Es stellt nun sicher, dass die Funktion tatsächlich funktioniert.