Linux: Deshalb gilt es als Rückgrat der Computerwelt
Linux wird heutzutage als Betriebssystem im Alltag kaum genutzt. Dennoch hat es in der digitalen Welt einiges bewirkt.
Linux klingt nach … Spülmittel?, irgendwas mit Leinen oder Hanf – weit gefehlt?! Bei Linux handelt es sich um ein Tool der Software-Welt, das Einzelne wie Unternehmen gleichermassen nutzen wie schätzen.
Aber was genau ist Linux?
Vom Hobbyprojekt zur globalen Software-Sensation
Die Geburtsstunde von Linux schlug im Jahr 1991, als Linus Torvalds, ein finnischer Informatikstudent, beschloss, ein freies Betriebssystem zu kreieren. Was zunächst als Freizeitbeschäftigung begann, wuchs schnell über seine Erwartungen hinaus und wurde zum grössten Open-Source-Software-Projekt weltweit.
Torvalds hätte nie erwartet, dass sein Projekt eines Tages das meistgenutzte Open-Source-Betriebssystem der Welt werden würde. Anfangs war die Nutzung von Linux eine Herausforderung und vor allem bei technikbegeisterten Ingenieuren und Informatikstudenten beliebt.
Schnell etablierte sich Linux als Plattform für eine der grössten Gemeinschaften von Open-Source-Mitarbeitern. Die Möglichkeit, das Betriebssystem herunterzuladen, neue Funktionen zu testen und diese dann mit der Community zu teilen, war aufregend neu.
Die unsichtbare Macht hinter dem Internet
Heute ist Linux das am häufigsten verwendete Open-Source-Betriebssystem der Welt und bildet die Grundlage für den Grossteil des Internets. Der Linux-Kernel enthält etwa 23,3 Millionen Zeilen Quellcode – ohne Kommentare.
Trotz seiner geringen Verbreitung im Desktop-Bereich mit rund zwei Prozent Marktanteil läuft auf beeindruckenden 96,3 Prozent der weltweit meistgenutzten Server Linux. Doch nicht nur in Serverräumen findet man Linux: Etwa 90 Prozent aller Cloud-Infrastrukturen und um die 85 Prozent aller Smartphones basieren darauf.
Auch Technologien wie Spielkonsolen, Raumfahrtroboter oder sogar der Large Hadron Collider – der grösste und energiereichste Teilchenbeschleuniger der Welt – werden von diesem Betriebssystem angetrieben.
Sparen Sie Kosten mit dem Einsatz von Linux auf dem Desktop
Ohne Linux wäre unsere technologie-geprägte Welt kaum vorstellbar. Es wird weiterhin als Sprungbrett für Innovationen dienen und steht, weil kostenlos verfügbar, symbolisch für die Demokratisierung technischer Fähigkeiten.
Neben seinem Einsatz in Rechenzentren eignet sich dieses vielseitige Betriebssystem auch hervorragend für den Desktop-Einsatz. Vor allem bei älterer Hardware kann durch die Nutzung von Linux erheblich gespart werden.
Da viele Anwendungen heute über einen Webbrowser zugänglich sind, spielt das zugrunde liegende Betriebssystem eine immer geringere Rolle. Ans Web anschliessen, Linux runterladen, fertig: Das ist der praktische Weg der Open Source.
