Dieses Unternehmen fordert Google Maps heraus – seit 20 Jahren
Für viele Menschen ist Google Maps die erste Wahl, wenn es um eine Weltkarte im Web geht. Doch es gibt noch andere. Eine darunter ist besonders interessant.
Sich mit dem Giganten Google messen? Unternehmer Steve Coast hat genau das getan.
Mit der Gründung von OpenStreetMap stellte er sich mutig in den Ring gegen Google Maps. Nun feiert seine Plattform ihr zwanzigjähriges Bestehen und ist immer noch stark im Rennen.
Von der Vision zur Realität
Coast soll die Vision einer frei zugänglichen Weltkarte für alle gehabt haben. Unabhängig vom kommerziellen Interesse grosser Unternehmen wie Google.
Die geniale Idee von Coast: eine Weltkarte, die von Menschen für Menschen erstellt wird. Gedacht, getan: Coast gründete OpenStreetMap (OSM).
Ähnlich einem bekannten Lexikon im Web tragen OSM-Nutzer selbst Informationen zu Strassen, Gebäuden und anderen wichtigen Punkten zusammen.
Kleines Projekt mit grossem Impact
Trotz anfänglicher Skepsis konnte OSM überzeugen. Heute nutzen Millionen von Menschen weltweit diese offene Plattform, darunter selbst grosse Unternehmen wie Apple und Facebook.
Auch Hilfsorganisationen profitieren von OSM. In Katastrophengebieten werden oft keine aktuellen Kartenmaterialien angeboten – hier springt OSM in die Bresche und liefert lebenswichtige Informationen.
Ein langer Weg voller Herausforderungen
Der Weg bis hierhin soll für Coast nicht einfach gewesen sein: Die grösste Herausforderung habe darin bestanden, genügend Freiwillige zu finden, die bereit waren, ihre Zeit und Energie in dieses Projekt zu investieren.
Mit unermüdlichem Einsatz und einer starken Community im Rücken habe Coast es schliesslich geschafft, dass OSM heute zu einer ernsthaften Alternative zu Google Maps geworden sei.
Trotz des grossen Erfolges bleibt Steve Coast jedoch bescheiden: Es gäbe noch viel Potenzial für Verbesserungen und Weiterentwicklungen bei OSM. Coasts Vision ist und bleibt, das beste Kartenmaterial für alle Menschen zugänglich zu machen – kostenlos.