Die KI am Telefon: ChatGPT jetzt auch per Hotline

Marvin Kahlenberg
Marvin Kahlenberg

Am 21.12.2024 - 11:25

Es ist die moderne Alternative zur Telefonauskunft: In den USA können Sie ChatGPT ab sofort am Telefon mit Fragen löchern.

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ChatGPT ist in den Vereinigten Staaten als Hotline verfügbar. - Depositphotos

Keine Lust, am Smartphone Nachrichten zu tippen? OpenAI hat eine eigene Hotline eingeführt, sodass Sie die KI nun direkt anrufen können. Der Service steht allen Nutzern in den USA zur Verfügung und kann über jedes gültige US-Mobiltelefon erreicht werden.

Und auch für User der KI in der Schweiz gibt es gute Nachrichten: ChatGPT ist sogar via WhatsApp verfügbar.

KI-Telefondienst: Spielzeug oder echtes Tool?

Laut Berichten war die Hotline erst wenige Wochen zuvor entwickelt worden. Die Einführung des Tools zeigt, wie bemüht OpenAI ist, seine Dienste noch zugänglicher zu machen.

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Wie funktioniert das nochmal mit den Starthilfekabeln? Für derartige Situationen ist es denkbar, die KI per Telefon zu befragen. - Depositphotos

Die Antworten auf Ihre Fragen erhalten Sie von einer computergenerierten Stimme. Derzeit ist der Dienst allerdings noch beschränkt: Die KI Auskunft lässt sich pro Monat nur 15 Minuten lang kostenlos nutzen.

Fraglich bleibt, auf welche Zielgruppen die Hotline abzielt und in welchen Situationen der Sprachanruf tatsächlich einen Vorteil gegenüber dem Chatformat darstellt.

Sprachsamples zur KI-Entwicklung

OpenAI teilte offiziell mit, dass die Sprachanrufe nicht gespeichert werden. Es soll lediglich einzelne «Reviews» der Anrufe geben, die ausschliesslich der Verbesserung der Sicherheit dienen.

Callcenter, Mitarbeiterin
Maschine statt Mensch: Am anderen Ende der Leitung wartet eine Stimme, die mit komplexen Algorithmen kreiert wurde. - Depositphotos

Dennoch gibt es online Vermutungen, dass das Hotline-Tool dazu dienen könnte, KI-Sprachmodelle zu trainieren. Konkurrent Google hatte bereits im Jahr 2007 einen ähnlichen Service ins Leben gerufen.

Später wurde Unternehmensverantwortlichen bestätigt, dass Aufzeichnungen auch zur Entwicklung von KI-Stimmen genutzt wurden. Möglich ist aber auch, dass OpenAI längst aus anderweitigem Quellen genügend Sprachsamples gesammelt hat und Aufzeichnungen nicht mehr nötig hat.

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