«123456»: Die schlimmsten Passwörter des Jahres 2023

Christian Stede
Christian Stede

Am

Sie wissen noch, was Ihr Passwort ist oder sind? Sehr gut. Weil es so einfach ist? Dann eher nicht. Machen Sie lieber kompliziert, was einfach sein kann.

Kleines Vorhängeschloss an einer Tür
Bei Passwörtern kann Kreativität nicht schaden. - Community

Ihr digitales Passwort ist – Ihr Geburtstagsdatum oder das Ihres Mannes? Vielleicht «12345»? Oder ...?

Ob aus Bequemlichkeit, keine Lust auf komplizierte Zeichenfolgen oder schlicht Gleichgültigkeit – das Resultat bleibt dasselbe. In Passwörtern stehen wir alle mit Blick auf die echte Schutzfunktion meistens mittelmässig bis schlecht da.

NordPass hat kürzlich seine Liste der 200 gängigsten Passwörter für das Jahr 2023 veröffentlicht. Sicher davon sind: nur wenige.

Zahlenreihen dominieren die Top Ten

Aufeinanderfolgende Zahlenketten scheinen auch diesmal wieder besonders beliebt zu sein:«123» (Platz 8), «1234» (5.), «12345» (6.), «123456» (1.), «12345678» (3.) sind alle unter den Top Ten. Sogar das vollständige Ziffernblatt von eins bis null (»1234567890») ist dort vertreten, und zwar auf dem zehnten Platz.

Schatten vor Computercode
IT-Sicherheit fängt beim User an. - AFP/Archiv

Nur zwei weitere Einträge in dieser elitären Runde zeugen von etwas mehr Kreativität seitens ihrer Nutzer: Das Wort «password» belegt Platz sieben.

«Aa123456», welches wohl eher als Versuch gewertet werden kann, IT-Administrationsvorgaben zu genügen, schafft es auf Platz neun.

Wer oder was ist Eliska?

Aber die Liste hält auch einige Überraschungen bereit. So rangiert das Wort «admin» als zweithäufigstes Passwort des Jahres 2023 – über vier Millionen Nutzer setzen auf diese wenig einfallsreiche Option.

Und dann wäre da noch «Eliska81», ein mysteriöses Passwort, das sich den 40. Platz der Liste gesichert hat. Es wird von nicht weniger als 75'755 Menschen verwendet wird.

Die Digi-Welt in Ihrer Hand

Ein weiterer bemerkenswerter Eintrag ist «theworldinyourhand», welches mit einer Positionierung auf Rang 173 zwar weit abgeschlagen ist.

Für unterschiedliche Onlinekonten sollte man unterschiedliche Passwörter erfinden.
Für unterschiedliche Onlinekonten sollte man unterschiedliche Passwörter erfinden. - Pixabay

Aber durch seine Komplexität erscheint es nahezu unknackbar – zumindest würde es Jahrhunderte dauern, dieses Passwort mittels Brute-Force-Methode zu knacken.

Trotz dieser ernüchternden Erkenntnisse gibt es keinen Grund zur Verzweiflung: Es stehen zahlreiche benutzerfreundliche Tools zur Verfügung, die dabei helfen können, unsere Login-Daten sicher zu verwalten.

Sicherheit kann so einfach sein

Beispielsweise gibt es den beliebten Dienst «1Password». Apple-Nutzer haben sogar noch weniger Ausreden: Die native Keychain-App bietet eine gut integrierte Lösung für Mac-, iPhone- und iPad-Besitzer.

Und trotzdem können wir uns fast sicher sein: Auch im kommenden Jahr wird es wahrscheinlich wieder eine ähnlich entmutigende Liste zu präsentieren geben ...

Mehr zum Thema:

Weiterlesen