Haushalts-Roboter: Maschinen lösen immer komplexere Aufgaben

Björn Schneider
Björn Schneider

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Roboter, die alltägliche menschliche Aufgaben bald problemlos übernehmen? Amerikanische Forscher arbeiten genau darauf hin.

Roboter
Sie können immer komplexere Aufgaben auch in ihren eigenen vier Wänden übernehmen: Haushalts-Roboter. - Depositphotos

Roboter im Alltag sind heute keine Seltenheit mehr. Doch jetzt hat die Fachabteilung «Improbable AI Lab» des Massachusetts Institute of Technology (MIT) einen entscheidenden Durchbruch erzielt.

Den Forschern gelang es, die Fähigkeiten der Roboter deutlich zu erweitern. Sodass sie mittlerweile auch komplexe Aufgaben im Haushalt meistern können.

Mit einem neuen multimodalen System namens «HiP» sind Roboter beispielsweise in der Lage, detaillierte Pläne zu entwickeln und auszuführen. Eine Fähigkeit, die bisher nur Menschen vorbehalten war.

KI-Modell «HiP»

Das Besondere an «HiP» ist seine Fähigkeit zur Entscheidungsfindung. Drei verschiedene Grundmodelle arbeiten hier Hand in Hand zusammen und ermöglichen so einen transparenteren Denkprozess für die Roboter.

Bisher brauchten die Maschinen dafür noch Zugang zu kombinierten Daten, bestehend aus Sprache und Aktion. Das gehört nun der Vergangenheit an.

Roboter in der Shopping-Mall
Das "HiP"-Modell ermöglicht einen transparenteren Denkprozess für die Maschinen. - Unsplash

Dieser Fortschritt könnte bedeuten, dass alltägliche menschliche Aufgaben bald auch von Robotern übernommen werden. Die Forscher gehen gar davon aus, dass ihre Technologie in Zukunft bei komplexeren Bau- und Herstellungsaufgaben zur Anwendung kommt.

Tests liefern beeindruckende Ergebnisse

Die Wissenschaftler haben «HiP» auf Herz und Nieren geprüft: Bei drei Manipulationsaufgaben schnitt das System besser ab als vergleichbare Frameworks. Es entwickelte intelligente Pläne, die sich an neue Informationen anpassten.

Die Tests beinhalteten zum Beispiel das Stapeln verschiedenfarbiger Blöcke sowie das Anordnen von Objekten in einer Box. «HiP» hat diese Herausforderungen gemeistert und seine Fähigkeiten unter Beweis gestellt.

Dreistufiger Prozess für höhere Effizienz

Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal von «HiP»: das dreistufige Planungsverfahren. Jede seiner Komponenten lässt sich auf unterschiedliche Datensätze vorab trainieren.

So kann das System Aufgaben in Unterziele zerlegen und diese dann effizient abarbeiten. Und diese beeindruckende Leistung scheint die Forscher in ihrer Arbeit erst noch anzuspornen.

AI
"HiP" ist schon jetzt effizient und leistungsstark. Doch die Forscher planen noch weitere Verbesserungen und Modernisierungen. - Depositphotos

Sie haben bereits Ideen, wie sie ihre Technologie weiter verbessern können. Mit neuen Video-Grundmodellen könnten sie beispielsweise die visuelle Sequenzvorhersage und Roboteraktionsgenerierung optimieren.

Zukunftsaussichten: Roboter erobern den Alltag?

Gut möglich, dass mit dem neuen System ein grosser Schritt in Richtung Zukunft gemacht wurde. Eine Zukunft, in der Roboter alltägliche Aufgaben übernehmen.

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