Apples Super-Brille: Das kann die Vision Pro
Apple betritt mit dem Vision-Pro-Headset die Welt der räumlichen Datenverarbeitung. Was dahintersteckt und was das KI-Gerät kann.
Digitale Inhalte in die reale Umgebung einbetten – das ist eine der Grundfähigkeiten der Vision Pro, dank Spatial Computing. Was ist darunter zu verstehen?
Es geht um die Digitalisierung der Aktivitäten von Menschen, Maschinen und Objekten und ihren Umgebungen. Das Ziel: Interaktionen zwischen den «Teilnehmern» zu ermöglichen und zu verbessern.
Mit dem Vision-Pro-Headset rückt Apple nun in diese Branche vor. CEO Tim Cook verkündete stolz via Twitter, dass das Zeitalter des «Spatial Computings» begonnen habe.
Diese Technik steckt hinter der Vision Pro
Das Prinzip des Spatial Computing funktioniert, angewendet auf die Super-Datenbrille, etwas komplexer. Räumliche Datenverarbeitung verbindet zunächst virtuelle Objekte mit realen Räumen.
Fortschrittlichste Technologien wie künstliche Intelligenz, Extended Reality (XR), Internet of Things (IoT) und Sensoren wirken dafür zusammen. Das Ergebnis: eine immersive Interaktion zwischen Mensch und Computer.
Eine Weiterentwicklung und Ausweitung dieser virtuellen Realität auf andere Branchen und Bereiche erscheint nur als Frage der Zeit. Infrage kommen etwa der Bildungssektor oder die berufliche Weiterbildung.
Hohe Erwartungen versus Zweifel
Trotz aller Vorfreude gibt es natürlich auch hier Skeptiker. Einige haben Zweifel, ob das Headset den gleichen Erfolg wie das iPhone haben wird und die Nutzer es annehmen.
Selbst innerhalb von Apple wurden Bedenken laut. Im Jahr 2023 bezeichnete man das Projekt intern zunächst als «Wissenschaftsprojekt».
Aber Apple muss zukunftsfähig bleiben. Denn die Konkurrenz treibt KI-Technologien mindestens ebenso eifrig voran.
Ein Blick auf die Konkurrenz: Meta
Im Bereich der Headsets ist der Tech-Riese Meta derzeit Marktführer und kombiniert erfolgreich virtuelle Realität mit menschlicher Wirklichkeit.
Ihr neuestes Modell, Meta Quest 3, hat positive Kritiken erhalten. Es kostet durchschnittlich etwas mehr als 460 Schweizer Franken – deutlich weniger als Apples Vision Pro.
Trotzdem könnte Apple mit seinem neuen Produkt den Markt aufmischen. Obwohl die Aktienkurse des Unternehmens zuletzt schwächelten, bleibt erst noch abzuwarten, ob sich dies mit dem Vision Pro zum Positiven ändert.