US-Drohnenhersteller erobert Kaliforniens Landwirtschaft
Der Drohnenhersteller Guardian Agriculture besprüht nun Felder im kalifornischen Salinas Valley. Dies ist der erste kommerzielle Einsatz einer solchen Technik.
Guardian Agriculture ist der erste in den USA ansässige Hersteller von landwirtschaftlichen eVTOL-Drohnen, der den kommerziellen Betrieb aufnimmt. Berichten zufolge hat das Unternehmen derzeit Kundenaufträge im Wert von knapp 90 Millionen Schweizer Franken.
Doch was macht die eVTOL-Drohnentechnologie so besonders?
Nachhaltiger Pflanzenschutz aus der Luft
Guardian verspricht mit seinen voll programmierbaren Sprühdrohnen eine effizientere und sicherere Behandlung von Pflanzen als traditionelle Flugzeuge oder bodengestützte Geräte.
Ein einzelnes Fluggerät kann bis zu 60 Hektar pro Stunde abdecken und dabei eine Nutzlast von rund 90 Kilogramm tragen. Innerhalb kürzester Zeit ist es dann wieder einsatzbereit.
Dies sei ein Wendepunkt für die nachhaltige Landwirtschaft und auch ein grosser Schritt nach vorne für die eVTOL-Technologie, so Adam Bercu, Gründer und CEO von Guardian.
Eine Erfolgsgeschichte made in USA
Gegründet wurde Guardian bereits 2017 mit Büros sowohl in Massachusetts als auch in Kalifornien. Im März dieses Jahres erhielt das Unternehmen die offizielle Genehmigung der US-Bundesluftfahrtbehörde (FAA), landwirtschaftliche Drohnen im ganzen Land zu betreiben.
Zudem ist Guardian Mitglied des FAA-Integrationspartnerschaftsabkommens, welches die Regierungsagentur berät, wie eVTOLs in das nationale Luftraumsystem integriert werden können.
Guardian legt grossen Wert darauf, dass es seine Drohnen vollständig in den USA entwirft und herstellt, und sieht darin einen Beitrag zur nationalen Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplatzsicherung sowie zur Gewährleistung der nationalen Sicherheit.
Von Apple bis Uber: Ein Team von Experten
Das Führungsteam des Unternehmens besteht aus Ingenieuren, Autonomie- und Produktionsexperten von führenden Technologieunternehmen. Darunter Apple, BAE, Sikorsky, Righthand Robotics, Tesla und Uber.
Guardian hat bereits über umgerechnet 17 Millionen Schweizer Franken an Finanzmitteln eingeworben, die Zukunft sieht also rosig aus. Mit ihrer fortschrittlichen Technologie sind sie bereit, einen neuen Standard in der nachhaltigen Landwirtschaft zu setzen.