Hat der USB-A-Anschluss bald ausgedient?
Seit 28 Jahren bestimmt der USB-A-Anschluss unsere Kabelverbindungen. Doch hat er jetzt mit dem neuen Mac Mini ausgedient?
Die Tage des USB-A scheinen gezählt zu sein. Trotz seiner Jahrzehnte langen Nutzung ist sein grösstes Manko nach wie vor seine asymmetrische Bauweise, die das Einstecken oft zur Geduldsprobe macht.
Dennoch war er immer noch besser als viele andere Anschlüsse, die er abgelöst hat, denn er war klein und sauber gestaltet und konnte für fast alles verwendet werden: von Computer-Mäusen und Tastaturen bis hin zu Druckern, externen Speichern oder CD-Laufwerken.
Selbst heute sind USB-A-Netzteile noch ein Standard zum Aufladen vieler Geräte. Das nächste Mac mini wird wahrscheinlich keine dieser Anschlüsse mehr haben. Aber ist es jetzt an der Zeit, sich von diesem hartnäckigen Verbindungselement zu verabschieden oder hat es immer noch seine Berechtigung in unserer digitalen Welt?
Auf Nimmerwiedersehen USB-A?
Schon seit 28 Jahren begleitet uns das Universal Serial Bus (USB) Kabel in unserem technologischen Alltag. Doch nun könnte mit dem nächsten Mac mini eine Ära enden – die Ära des USB-As.
Dieser Stecker, der erstmals 1998 im original Bondi Blue iMac G3 aufgetaucht ist, könnte bald Geschichte sein. Zwar werden grössere Modelle wie der Mac Studio und Mac Pro ihre USB-A-Anschlüsse wohl behalten, doch dies sieht nach dem Anfang vom Ende aus.
Kostenfaktor und Umweltproblematik
Die Umstellung auf USB-C ist laut Experten ein schleichender Prozess – aus guten Gründen. Zum einen sind die Kosten für die Implementierung von USB-C höher wegen seiner fortschrittlichen Technologie.
Zum anderen gibt es bereits eine enorme Menge an Geräten mit einem USB-A-Anschluss auf dem Markt. Ein abrupter Wechsel würde viele davon überflüssig machen und somit ein potenzielles Problem mit Elektronikmüll schaffen.
Der Aufstieg des USB-C
Doch nun scheint die Zeit vom USB-A vorbei zu sein. Zwar hat auch der USB-C einige Probleme – insbesondere durch die Vielzahl an unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten -, doch in allen anderen Aspekten ist er dem USB-A überlegen.
Kundenfreundlich wird vorerst eine Hybridlösung sein: USB-C und USB-A parallel anzubieten. Damit kann jeder entscheiden, wie er welche Geräte verbindet.
Abschied mit Hindernissen
Schon früher zeigte Apple Mut zur Lücke beim Thema Anschlüsse: Beim ersten iMac ersetzten sie alles durch USB.
Sie stiegen frühzeitig aus dem FireWire-Geschäft aus und brachten sogar ein MacBook mit nur einem einzigen USB-C-Anschluss auf den Markt.
Heute jedoch ist die Situation komplexer: Wir haben unzählige Geräte, die wir aufladen müssen und viele davon nutzen immer noch einen USB-A-Anschluss. Daher bleibt abzuwarten, ob der Abschied vom USB-A tatsächlich so reibungslos verlaufen wird wie erhofft.