Drucker mit Augen und Gehirn: Revolution in der 3D-Technologie
Forscher haben eine neue Methode entwickelt, die es ermöglicht, komplexe Strukturen aus unterschiedlichen Materialien zu drucken – ohne jeglichen Kontakt.
Forscher von renommierten Institutionen wie dem MIT und ETH Zürich haben einen revolutionären Ansatz im Bereich der 3D-Drucktechnologie entwickelt. Sie nutzten Computer Vision, um den Druckprozess in Echtzeit zu überwachen und anzupassen.
Dieses «Auge» erlaubt es dem Drucker, hochleistungsfähige Materialien zu verwenden, die bisher aufgrund ihrer langsamen Aushärtungszeit nicht genutzt werden konnten.
Nicht nur sehen, sondern auch handeln
Aber das System geht noch weiter: Es passt nicht nur seine Vorgehensweise anhand dessen an, was es sieht. Es kann auch eigenständig Entscheidungen treffen.
Dieser «Gehirnteil» sorgt dafür, dass kein Bereich übermässig oder unzureichend bedruckt wird. Und das Beste daran? Das System muss während dieses Prozesses weder stoppen noch verlangsamen.
Dadurch ist dieser Produktionsdrucker rund 660-mal schneller als vergleichbare Modelle.
Von Roboter-Händen bis hin zu Herzen
Mit diesem innovativen Drucker konnten die Forscher komplexe, robotische Geräte herstellen, die sowohl weiche als auch harte Materialien kombinieren. So entstand beispielsweise eine vollständig 3D-gedruckte Roboterhand, gesteuert durch verstärkte und dennoch flexible Sehnen.
Aber nicht nur das: Die Wissenschaftler druckten sogar ein Herz. Und dank der Kontrolle des Systems konnte es sehr präzise mit Wachs arbeiten.
Was zur Erstellung von Hohlräumen oder komplexen Kanalsystemen innerhalb eines Objekts genutzt wurde.
Die Zukunft ist grenzenlos
Die Möglichkeiten dieser Technologie sind nahezu unbegrenzt: Geometrisch gesehen kann fast alles aus mehreren Materialien gedruckt werden.
Diese bahnbrechende Entwicklung öffnet Türen für völlig neue Anwendungsbereiche. Von massgeschneiderten medizinischen Geräten über Polierpads für Halbleiter bis hin zu noch komplexeren Robotern.