Die Smartwatch Fitbit’s Ace LTE: Mix aus Nintendo und Tamagotchi
Wie würde eine Smartwatch aussehen, wenn Nintendo, Google und Fitbit sie gemeinsam bauen würden? Wahrscheinlich wie die neue Fitbit Ace LTE.
Stellen Sie sich vor, Nintendo, Tamagotchi und Google hätten ein Baby. Unmöglich? Nicht ganz!
Mit dem neuen Fitbit Ace LTE für Kinder bringt Google genau diese Vision auf den Markt. Ein smartes Armband, das nicht nur durch seine technischen Raffinessen besticht, sondern auch eine Brücke zwischen digitaler und realer Spielwelt darstellt.
Doch was macht diesen kleinen Technikträger so besonders?
Nostalgie trifft Innovation
Google schwärmt in einem Interview von den positiven Rückmeldungen der Beta-Tester: Zwei Drittel berichten von einer gestiegenen Aktivität ihrer Kinder seit der Nutzung der Smartwatch.
Inspiriert von Nintendos spielerischem Ansatz sowie den kultigen Tamagotchis wurde mit der Fitbit Ace LTE ein Gerät geschaffen, das Kindern Spass an Bewegung vermittelt.
Die kindgerechte Gestaltung reicht vom Armband bis zur Software-Oberfläche und lässt Erinnerungen an beliebte Nintendo-Figuren wie die aus Animal Crossing wach werden.
Gaming motiviert kleine Füsse
Doch wie animiert man Kids dazu, sich mehr zu bewegen? Ganz einfach: indem man sie spielerisch herausfordert!
Der Clou des Fitbit Ace LTE sind Mini-Spiele à la Mario Kart oder Space Race Pollo 13. Diese werden erst nach einer bestimmten Anzahl Schritte oder Herzklopfmomenten freigeschaltet.
Diese Art des «interval-based Gaming» soll dafür sorgen, dass Kinder täglich aktiv sind – ohne dabei stundenlang vor Bildschirmen zu sitzen. Stattdessen werden kurze Spielsequenzen mit körperlicher Betätigung verbunden als clevere Strategie gegen Stubenhockerei!
Vom Plastikspielzeug zur stilvollen Uhr
Auch in Sachen Nachhaltigkeit punktet das neue Gadget: Sowohl Gehäuse als auch Armbänder sind aus recyceltem Material gefertigt. Sogar die Verpackung besteht aus recycelbarem Papier.
Besonders raffiniert ist jedoch der Mechanismus zum Wechseln der Armbänder – angelehnt an alte Nintendo-Spielmodule –, welcher zusätzlich neue Avatare und Spielelemente freischaltet.
Zu guter Letzt dürfen Eltern aufatmen: Dank standardisiertem Lademechanismus entfällt das lästige Hantieren mit verschiedenen Ladekabeln unterschiedlichster Geräte.
Kinderherzen erobern wird teuer ...
Trotz aller Begeisterung bleibt ein Wermutstropfen: Der hohe Einstiegspreis sowie monatliche Kosten für Abonnements könnten einige Familien abschrecken.
Für derzeit 230 US-Dollar (etwa 206 Schweizen Franken) in den USA erhält man zwar ein innovatives Stück Technologie inklusive Bumper für zusätzlichen Schutz. Hinzu kommen allerdings noch Kosten für Extra-Armbänder (umgerechnet gut 30 Schweizer Franken) sowie eine monatliche Gebühr von umgerechnet etwa 9 Schweizer Franken für den «Ace Pass», welcher unter anderem Zugang zum Fitbit Arcade Service bietet.
Dennoch könnte dieser frische Wind im Bereich der Kinder-Smartwatches genau das Richtige sein, um junge Nutzer spielerisch an Sport heranzuführen. Vielleicht sogar besser als jedes Pokémon Go!
