Apples Kult-Gerät: Wie der iPod das Musikhören veränderte
Wie wenige andere Geräte prägte der iPod die Art, wie wir Musik hören. Der Einfluss ist noch heute spürbar. Ein Hohelied auf Apples ikonischen Mediaplayer.
Vor nicht allzu langer Zeit war es undenkbar, all unsere Lieblingsmusik auf einem Gerät bei uns zu tragen. «Mobile Musik» für die Hosentasche, immer und überall verfügbar.
Was heute dank unserer Smartphones selbstverständlich ist, galt zu Beginn der 00er-Jahre noch als absolutes Novum. Und es war der iPod, der dies erstmals ermöglichte – sein Einfluss auf Technik und Musikkonsum kann deshalb nicht hoch genug eingeschätzt werden.
Die Geburt des iPods
Zu Beginn des neuen Jahrtausends waren mobile Abspielgeräte für Musik entweder mit teurem Flash-Speicher ausgestattet oder sie nutzten energieintensive Festplatten. In dieser Ära, es war das Jahr 2001, präsentierte Apple den Medienspieler iPod.
Die Entwicklung des Geräts wurde unter strengster Geheimhaltung durchgeführt – selbst einige Mitarbeiter wussten lange nicht, woran das Team eigentlich arbeitete. Der iPod entwickelte sich schon kurz nach Veröffentlichung zu einem wahren Verkaufsschlager.
Mehr noch: Er machte das Unternehmen und mit ihm Gründer Steve Jobs reich.
Kleines Gerät, grosse Leistung
Der originale iPod verfügte über 5 GB Speicherplatz. Genug für rund 1000 Songs, die Nutzer fortan orts- und zeitunabhängig abspielen konnten.
Dank eines mechanischen Scrollrades, das zum Markenzeichen des iPods wurde, konnte man intuitiv durch Hunderte von Songs navigieren. Hinzu kamen die mitgelieferten weissen Kopfhörer, ein weiteres Erkennungsmerkmal des Players.
Bereits ein Jahr später brachte Apple eine neue Version auf den Markt – mit 10 GB Speicher und USB 2.0. Damit entwickelte sich der iPod endgültig vom reinen mp3-Player zum funktionalen Multimedia-Abspielgerät.
Stetige Weiterentwicklung
Mit der dritten Generation (ab 2007) war iTunes als vollwertiges Verwaltungsprogramm inklusive Download-Funktion endgültig etabliert. Ausserdem verfügte das dritte iPod-Modell über ein beleuchtetes Display sowie ein modernes, generalüberholtes Design.
Im Laufe der Jahre hat sich der iPod stets weiterentwickelt und wurde damit auch für solche Käufer interessant, die bereits das jeweilige Vorgängermodell besassen. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 2007 war das Jahr, in dem der 100-millionste iPod über die Ladentheke ging.
Der mobile Audiokonsum (Musik, Hörbücher, Podcasts) von unterwegs und die eigene Lieblingsmusik kompakt integriert in einem kleinen, handlichen Gerät – das ist durch die Smartphones Alltag geworden. Doch der iPod nahm all das vorweg.